01. Dezember 2015, Lüdenscheid
Das Lackieren von Kunststoffen bietet umfangreiche Möglichkeiten, Bauteiloberflächen zu veredeln. Die Lacksysteme bieten sowohl funktionale und schützende Eigenschaften, dienen aber schließlich auch dem hochwertigen, optischen Erscheinungsbild eines Produkts. Die komplizierten Prozesse sind nur dann beherrschbar und führen zu einem optimalen Lackierergebnis, wenn alle Einflussgrößen berücksichtigt werden.
Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid bietet in diesem Jahr erstmalig eine Fachtagung zum Themenkomplex Kunststofflackierung an. Angefangen mit Möglichkeiten zur Vorbehandlung über die fachgerechte Ausführung von Lackierwarenträgern werden alternative Trocknungsverfahren zur Prozessoptimierung sowie eine globale Betrachtung neuer Normungen im Bereich der Filtertechnik dargestellt.
Entwicklungen einer neuen UV-Strahlergeneration tragen dazu bei, dass keine Fotoinitiatoren benötigt werden und durch den Einsatz neuer thermolatenter Härter können erhebliche Effizienzsteigerungen erzielt werden. Um als "Lohnlackierer" in Deutschland weiterhin erfolgreich agieren zu können, zeichnet sich eine Veränderung der Anforderungen ab, sodass immer mehr aus einer Hand gefordert wird, der Lackierer also zum Systemlieferanten wird. Aus Sicht der Lackhersteller wird neben der Lackhaftung und Einflüssen der Lackapplikation betrachtet, wohin sich das Lackieren von Kunststoffen entwickelt. Schließlich werden häufige Fehlerbilder beim Lackieren und deren Vermeidung dargestellt.
Es sind Referenten entlang der Wertschöpfungskette angekündigt, wodurch ein umfangreicher Wissenstransfer resultieren soll.
Den Tagesablauf findet sich unter www.fachtagung-lackieren.de, eine Anmeldung ist ab sofort möglich.
Weitere Informationen: www.kunststoff-institut.de
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