Das Tragen einer Mund- und Nasenmaske kann die Reichweite von Viren, die ausgehustet werden, merklich verringern. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Universität im schottländischen Edinburgh [1,2]. Dessen ungeachtet schützt die Maske nicht per se vor einer Infektion. Ein israelisches Unternehmen hat nun ein Additiv entwickelt, das auf die Maske aufgetragen werden kann und dort antiviral wirkt.
Während die Welt ihre Bemühungen zur Bekämpfung der grassierenden Epidemie fortsetzt, sind und werden Gesichtsmasken obligatorisch, um die Ausbreitung des aktuell die Welt lähmenden Virus SARS-CoV-2 zu verhindern. Das Tragen von Masken schützt Personen jedoch nicht vollständig vor diesem hoch ansteckenden Krankheitskeims [1,2]. Außerdem können Viren, die die Barriere der Maske nicht durchdringen, auf der Oberfläche der Maske verbleiben und Personen bei Kontakt und Entsorgung infizieren.
Abhelfen soll ein antivirales Additiv für Polyolefin-Vliesstoffe und -folien, das sich zur Herstellung von medizinischen Einweg-Schutzanwendungen eignen soll. Masken, Schutzkleidung und andere Produkte, die mit diesem Additiv hergestellt würden, seien sowohl antiviral als auch antibakteriell, berichtet das in Israel beheimatete Unternehme Tosaf auf seier Homepage.
Die meisten Schutzmasken bestehen aus mehreren Schichten. Tosaf empfiehlt den Herstellern, ihr Additiv bei der Herstellung auf der äußeren Schicht der Maske aufzutragen. Somit ließe sich das kostengünstigste und effizienteste Ergebnis erzielen. Diese Beschichtung zerstöre Viruspartikel, die auf der Außenfläche der Maske landen und wodurch die Gefahr für den Benutzer ausgeschlossen wird. Und insofern der Maskenträger das Virus bereits trage, töte das aufgetragene Additiv Viruspartikel ab, die von innen in die Maske geatmet würden und an die äußere Schicht gelangten. Auf diese Weise ließe ein Infektionsschut der Menschen im Umfelder verbessern.
Das antivirale, antimikrobielle Additivprojekt wurde von einem dreiköpfigen Team in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Tosaf geleitet. Das Projekt wurde im israelischen Werk Alon Tavor des Unternehmens durchgeführt, einem der fünfzehn Produktionsstandorte des Unternehmens auf der ganzen Welt. „Tosaf ist eines von 35 Unternehmen unter 750 Bewerbern, die von der Israel Innovation Authority (IIA) ausgewählt wurden und Mittel zur Entwicklung von Lösungen für den globalen Kampf gegen Covid-19 bereitgestellt haben", sagt Dr. Evgeni Zelikman, Chief Innovation Scientist bei Tosaf. (GD)