Die saudi-arabische Advanced Petrochemical Company (APC) plant gemeinsam mit der südkoreanischen SK Gas die Errichtung eines neuen Komplexes zur Propan-Dehydrierung (PDH) und zur Produktion von Polypropylen (PP).
Laut Pressemitteilung von APC vereinbarten dazu die beiden Konzerntöchter Advanced Global Investment Company (AGIC) und SK Gas Petrochemical (SKGP) kürzlich die Gründung des Joint Ventures Advanced Polyolefins Company. Dabei wird AGIC mit 85 Prozent die Mehrheitsanteile übernehmen, SKGP beteiligt sich entsprechend mit 15 Prozent.
Der Aussendung zufolge soll der neue PP-Komplex am Standort Al Jubail im Osten Saudi-Arabiens errichtet werden. Geplant sind dort eine PDH-Anlage mit einer Jahreskapazität von 843.000 Tonnen Propylen sowie zwei Anlagen für die Produktion von insgesamt 800.000 Tonnen PP im Jahr. Für die Propan-Dehydrierung lizenziert Lummus Technology das Verfahren Catofin, für die Weiterverarbeitung des Propylens zu PP sollen die Technologien Spheripol und Spherizone von Basell Poliolefine Italia genutzt werden. Die Belieferung des neuen Komplexes mit dem Ausgangsstoff Propan wird Saudi Aramco übernehmen.
Der Beginn der Bauarbeiten zur Errichtung des Komplexes in Al-Jubail ist 2021 geplant, mit der Inbetriebnahme der Anlagen wird im zweiten Halbjahr 2024 gerechnet. Die erforderlichen Investitionen werden in der aktuellen Aussendung mit insgesamt rund 1,8 Mrd. USD veranschlagt. Etwa 25 Prozent der Kosten wollen AGIC und SKGP aus eigenen Mitteln finanzieren, die übrigen 75 Prozent über Kredite.
Advanced Petrochemical Company betreibt in dem am Persischen Golf gelegenen Standort Al-Jubail bereits Anlagen zur Produktion von jährlich 455.000 Tonnen Propylen und 450.000 Tonnen Polypropylen.
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