10.06.2020
Murphy´s Gesetz der Thermodynamik besagt: Dinge werden unter Druck noch schlimmer." Für die Automobilindustrie bereits 2019 kräftig unter Druck gilt dies aktuell ganz sicher. Bei einer weltweiten Kapazität von gut 142 Mio Pkw und Kleintransportern sank die Produktion 2019 auf unter 92 Mio Fahrzeuge, schätzt die Beratungsgesellschaft LMC Automotive, das war ein Rückgang zum Vorjahr von 5 Prozent. Als man dann gerade dachte, es könne nicht noch schlimmer kommen, sondern im Gegenteil einen leichten Aufschwung erwartete, erwachte Corona.
Die Hoffnung wiederum, der eine Mehrzahl der Automobilzulieferer und Kunststoffverarbeiter in der Autobranche im März Ausdruck verlieh, alles könne im Mai schon wieder vorüber sein, wird von jüngsten Zahlen einer Umfrage des europäischen Verbands der Automobilzulieferer CLEPA (Brüssel / Belgien; www.clepa.eu) widerlegt. Das zweite Quartal wird ein schweres werden und inzwischen rechnen Branchenkenner eher mit einem Beginn der Normalisierung im Juli oder August. Und das, obwohl viele Zulieferer bereits Anfang oder Mitte Mai je nach Region mit dem Wiederanfahren der Werke begonnen haben. Nicht allen indes ist so viel Glück vergönnt: Mit Novares (Paris / Frankreich; www.novaresteam.com) und Techniplas (Nashotah, Wisconsin / USA; www.techniplasgroup.com) hat es bereits zwei Mittelgewichte erwischt. Wie viele andere ihnen folgen werden, wird die Zukunft zeigen.
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