Die Messe Düsseldorf setzt sich für die Reduzierung von Abfall bei Großveranstaltungen ein. Auf der K 2025, internationale Fachmesse für Kunststoff und Kautschuk, werden zum ersten Mal wiederverwendbare Becher vorgestellt. Das Ziel ist, eine nachhaltige Lösung zu etablieren, die für zukünftige Veranstaltungen skaliert werden kann. Borealis unterstützt diese Initiative durch die Bereitstellung von modifiziertem, schäumbarem Hochleistungs-Polypropylen (PP), das speziell für wiederverwendbare und recycelbare Becher geeignet ist.
Ein zusätzlicher Nachhaltigkeitsvorteil soll sich aus der Verwendung von chemisch recycelten Rohstoffen auf der Grundlage der "ReOil"-Technologie der OMV ergeben. Diese Initiative gilt als ein wichtiger Schritt zur Reduzierung von Einwegverpackungen bei Großveranstaltungen und steht im Einklang mit den Zielen der EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR).
"ReOil ist unsere firmeneigene chemische Recyclingtechnologie, die Altkunststoffe in zirkuläre Rohstoffe für die Produktion von Chemikalien, insbesondere von neuen Kunststoffen, umwandelt", sagt Maximilian Grasserbauer, OMV Senior Vice President Circular Economy. "Wir betreiben ReOil in unserer Raffinerie in Schwechat in der Nähe von Wien, Österreich, und investieren kontinuierlich in die Weiterentwicklung dieser Technologie, um eine zuverlässige Versorgung des Marktes mit kreislauffähigen Rohstoffen sicherzustellen. ReOil ist Teil unseres Portfolios an nachhaltigen Basischemikalien, das den Wandel unserer Industrie hin zu kreislauffähigen Rohstoffen unterstützen soll."
Die Becher sind den weiteren Angaben zufolge leicht und materialeffizient, haben einen geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck und sind vollständig recycelbar.
Während der K 2025 sollen die Becher in allen Restaurants und Bars auf dem Gelände pfandfrei erhältlich sein. Um die Wiederverwendung zu unterstützen, wird die Messe Düsseldorf spezielle Sammelbehälter aufstellen. Die Besucher können die Becher an den Service-Points zurückgeben, in die Sammelbehälter werfen oder für die persönliche Wiederverwendung mit nach Hause nehmen.
Das Logistikpersonal soll dafür sorgen, dass auf den Tischen zurückgelassene oder in den Sammelbehältern entsorgte Becher eingesammelt, in den Küchen vor Ort gespült und wieder in den Kreislauf zurückgebracht werden. Alle Becher, die in den allgemeinen Abfallbehältern entsorgt werden, werden nach der Messe eingesammelt und von Borealis recycelt. Nicht benutzte Becher werden zur Weiterverwendung gespendet.
Die Initiative soll als Pilotprojekt dienen, um die Effektivität von skalierbaren Wiederverwendungssystemen bei Großveranstaltungen zu bewerten. Die Messe Düsseldorf will die Nutzungsmuster analysieren und verfolgen, wie viele Becher verwendet, wiederverwendet und recycelt werden. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zur Entwicklung nachhaltigerer Lösungen für künftige Veranstaltungen beitragen, da die Reduzierung von Emissionen und Abfällen aus dem Betrieb eines der Hauptziele der Nachhaltigkeitsstrategie der Messe Düsseldorf ist.
Diese Zusammenarbeit wurde von weiteren Partnern unterstützt, die zur Becherproduktion und zur Integration von Spritzgussetiketten beigetragen haben:
Arburg: Spezialisiert auf die Herstellung von High-End-Spritzgießmaschinen und schlüsselfertigen Anlagen für die Kunststoffverarbeitung.
Bockatech: Anbieter der "EcoCore"-Technologie für Schaumstoff-Spritzguss mit Schwerpunkt auf nachhaltigen, leistungsstarken Verpackungslösungen.
MCC Verstraete: Herstellung von In-Mold-Etiketten für Spritzguss und Thermoformung mit Schwerpunkt auf Innovation und Kreislaufwirtschaft.
Mico Pac: Entwicklung und Herstellung innovativer Kunststoffverpackungslösungen für verschiedene Industriezweige, einschließlich der Lebensmittelindustrie.
K 2025, 08.-15. Oktober 2025, Düsseldorf, Halle 6, Stand A43
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