Der italienische Pharmaverpackungshersteller Bormioli Pharma will sich mit der Übernahme des heimischen Verschlussherstellers GCL Pharma verstärken.
Wie Bormioli Pharma dieser Tage bekannt gab, wurde dazu dem Mutterkonzern Guala Closures Group (GLC) ein bindendes Angebot für den Erwerb von 100 Prozent der Anteile an GCL Pharma unterbreitet. Der gebotene Preis beträgt dabei 8,9 Mio. Euro. Die geplante Transaktion könnte innerhalb weniger Wochen zum Abschluss gebracht werden.
GCL Pharma hat ihren Sitz in Spinetta Marengo im südöstlichen Piemont und verfügt über ein Produktionswerk in Vasto an der mittelitalienischen Adriaküste. Das Unternehmen produziert eine breite Palette an Kunststoff- und Aluminiumverschlüssen für Pharmaverpackungen und erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von etwa acht Mio. Euro.
Der CEO von Bormioli Pharma, Andrea Lodetti, erklärte in der Aussendung: "Mit der Übernahme von GCL Pharma werden wir unseren Wachstumskurs fortsetzen. Wir wollen unsere industrielle Basis durch neue Technologien stärken, die uns eine Erweiterung unseres Sortiments insbesondere im oralen und parenteralen Segment ermöglichen und damit weitere Synergien aktivieren."
Die in Parma ansässige Bormioli Pharma produziert an vier Standorten in Norditalien sowie in einem Werk bei Toulouse in Südfrankreich. Im Herbst vergangenen Jahres vereinbarte das Unternehmen zudem die Übernahme des Pharmaverpackungsherstellers Remy & Geiser (R&G) mit Sitz im thüringischen Schleusingen. Mit insgesamt rund 950 Mitarbeitern setzte die von der Investmentgruppe Triton kontrollierte Bormioli Pharma zuletzt jährlich etwa 230 Mio. Euro um.
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