Covestro führt eine neue Polycarbonat-Folie ein, deren Kohlenstoffgehalt nach Anbieterangaben zu mehr als 50 Prozent aus pflanzlicher Biomasse stammt. "Makrofol" EC ist demnach die erste teilweise biobasierte Folie im Portfolio des Unternehmens. Im Vergleich zu einer marktgängigen Folie auf petrochemischer Basis ist im neuen Produkt ein Teil der bisher verwendeten ölbasierten Vorprodukte durch pflanzliche Rohstoffe ersetzt. Dadurch ist der CO2-Fußabdruck der Folie deutlich reduziert.
"Immer mehr Kunden legen Wert auf nachhaltige Produkte", sagt Dr. Wieland Hovestadt, Leiter Forschung und Entwicklung im Bereich Specialty Films. "Deshalb ist die Erforschung biobasierter Produkte ein wichtiges Schwerpunktthema für uns." Die verstärkte Nutzung alternativer Rohstoffe für die eigene Produktion ist Teil eines langfristigen strategischen Programms, mit dem sich Covestro vollständig auf die Kreislaufwirtschaft ausrichtet.
"Makrofol" EC hat den weiteren Angaben zufolge vergleichbar gute Eigenschaften wie Standard-Polycarbonatfolien des "Makrofol" Sortiments. Zudem zeichnet es sich demzufolge durch eine verbesserte Chemikalien- und Witterungsbeständigkeit sowie eine erhöhte Abriebfestigkeit aus. Die Folie soll gut mit üblichen Standardprozessen verarbeitet werden können. Sie soll zum Beispiel sehr gut bedruckbar sein und im Thermoform- oder Hochdruckverfahren (HPF) verformt, laminiert und beschichtet werden können. Einsatzmöglichkeiten finden sich in Anwendungsbereichen der Elektro-, Consumer- und Automobilindustrie, wie sie auch für herkömmliche Polycarbonatfolien typisch sind.
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