Die 27. Fakuma - Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung - rüstet sich für den nächsten Messeauftritt vom 13. bis 17. Oktober 2020. Wie der der Messeveranstalter P. E. Schall GmbH & Co. KG weiter mitteilt, entsteht derzeit in enger Abstimmung zwischen den zuständigen Behörden, dem Standortbetreiber Messe Friedrichshafen und dem Messeunternehmen Schall ein Durchführungskonzept, um alle aus der Corona-Pandemie resultierenden Vorgaben zu erfüllen.
Fachbesucher erwarten die Fakuma 2020 als Branchen- und Technologiebarometer in Sachen moderne Kunststofftechnologien. Die Messe gilt als wichtiger Anlaufpunkt, wenn es um Spritzgießen, Extrusionstechnik, Thermoformen und 3D-Printing geht. Sie präsentiert Neuheiten rund um Material, Maschinen, Peripherie, Prozesse, Simulation, Verfahren, Technologien und Tools rund um die Kunststoffbe- und -verarbeitung.
Endgültige Entscheidung wird für Ende Juli erwartet
Mit der Absichtserklärung der Landesregierung Baden-Württemberg vom 23. Juni 2020, dass ab dem 1. September 2020 wieder Messen mit mehr als 1.000 beteiligten Personen stattfinden dürfen, wechselt der Messeveranstalter mit seinem Projektteam für die Organisation der Fakuma 2020 vom erzwungenen Wartemodus in den offensiven Durchführungsmodus. In enger Abstimmung mit den zuständigen Ämtern, dem Standortbetreiber Messe Friedrichshafen und dem Messeunternehmen Schall entsteht zurzeit ein Durchführungskonzept, das in wenigen Tagen zur Genehmigung vorgelegt werden soll. Erklärtes Ziel von Schall ist es, bis spätestens Ende Juli 2020 den Ausstellern und Kooperationspartnern das "Go!" für die Fakuma 2020 geben zu können.
Laut der aktuellen Verordnung des Sozial- und Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg für Messen (CoronaVO Messen) müssen Messeveranstalter die Anzahl der tatsächlich anwesenden Personen so begrenzen, dass die Abstandsregelungen eingehalten werden können und eine Mindestfläche von zehn Quadratmetern pro Person - bezogen auf die Bruttofläche - nicht unterschritten wird. Da das Messegelände in Friedrichshafen über eine Bruttofläche von 85.000 Quadratmetern verfügt, könnte dies rechnerisch bedeuten, dass sich jeweils maximal 8.500 Personen gleichzeitig auf dem Messegelände aufhalten dürfen, inklusive Standpersonal der Aussteller.
Aussteller, Kooperationspartner und Fachbesucher warten auf konkrete Informationen und Zusagen, doch behördliche Vorgaben haben ein Abwarten erzwungen. Als Maßstab für die weiteren Planungen der Messebetreiber und Messeveranstalter haben das Wirtschafts- und das Sozialministerium Baden-Württemberg zur Durchführung von Messen Hygienevorgaben erarbeitet. "Unsere Messestandorte ermöglichen bereits ein hohes Maß an Kontrollierbarkeit. Sie sind schon jetzt gut vorbereitet. Zum Beispiel durch Zutritts-Kontrollen mit namentlicher Registrierung, Begrenzung der Teilnehmeranzahl, Steuerung der Besucherströme im Verhältnis zur Raum-/Hallengröße oder auch Lüftungskonzepte für Innenräume", erklärte die Baden-Württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Die Besucherzahlen bei großen Messen würden differenziert betrachtet, da sich nicht alle Besucher gleichzeitig auf der Messe aufhalten; vielmehr verteilen sich die Besucherströme sowohl über einen Messetag als auch über alle Messetage hinweg, was eine kontrollierte Steuerung zulasse.
Fakuma 2020, Friedrichshafen, 13.-17. Oktober 2020
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