Die Mann+Hummel Gruppe blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2019 zurück. Der Filtrationsexperten meldet mit einem Umsatz von 4,2 Mrd. Euro den höchsten Erlös in der knapp 80-jährigen Unternehmensgeschichte.
Beide Unternehmenssegmente "Transportation" und "Life Sciences & Environment" haben den Angaben zufolge zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag in 2019 wesentlich über dem vorangegangenen Geschäftsjahr: das EBIT stieg um 59,7 Mio. Euro beziehungsweise 63,9 Prozent auf 153,3 Mio. Euro. Im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsprogramm 2019 fielen Aufwendungen für Abfindungen in Höhe von 44,9 Mio. Euro an. Bereinigt um diese Aufwendungen betrug das operative Ergebnis 198,2 Mio. Euro. 2018 betrugen die Umsatzerlöse 3,9 Mrd. Euro bei einem EBIT von 93,6 Mio. Euro.
"Für Mann+Hummel war 2019 ein herausforderndes Jahr, das wir aber mit einem sehr positiven operativen Ergebnis abgeschlossen haben. 2020 wird aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen von Covid-19 sicherlich nicht einfach, aber wir sind finanziell solide aufgestellt. Wir werden alles tun, um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und gleichzeitig unsere Marktführerschaft im Bereich Filtration auszubauen", sagte Kurk Wilks, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mann+Hummel Gruppe. "Im Namen der Geschäftsführung bedanke ich mich bei unseren Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz, vor allem während der Corona-Krise. Der Innovationsgeist und Zusammenhalt der Belegschaft hat mich sehr beeindruckt."
Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Mann+Hummel Gruppe in zukünftiges Wachstum investiert. So hat das Unternehmen unter anderem für den Geschäftsbereich Life Sciences & Environment einen weiteren Produktionsstandort aufgebaut. Im chinesischen Kunshan, unweit von Shanghai, befindet sich seit Ende 2019 das größte Werk der Business Unit Life Sciences & Environment in Asien, die auch die bekannten Filter Cubes zur Reduzierung von Luftschadstoffen entwickelt.
"Wir haben unsere Kosten im letzten Jahr konsequent durch Prozessverbesserungen gesenkt. Mit der globalen Restrukturierung sind wir gut vorangekommen, dadurch konnten wir schon in 2019 positive Ergebniseffekte erzielen", sagte Emese Weissenbacher, stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung und Geschäftsführerin Finanzen. Mann+Hummel hatte im Februar 2019 ein umfassendes Programm zur Kostenreduzierung aufgelegt, bei dem weltweit circa 100 Mio. Euro eingespart werden sollen.
Ausblick
Das Geschäftsjahr 2020 sieht Mann+Hummel durch die Wirtschaftskrise im Zuge der Covid-19 Pandemie nachhaltig beeinflusst. "Wir sehen jedoch momentan keine Liquiditätsengpässe oder andere bestandsgefährdeten Risiken, die sich aus der Krise ergeben könnten. Mann+Hummel wird seine Transformationsstrategie fortsetzen und weiterhin in Restrukturierung, neue Geschäftsfelder, Forschung & Entwicklung im Bereich hochinnovativer Filtrationslösungen sowie in die Digitalisierung investieren", so Emese Weissenbacher.
Seit Anfang des Jahres 2020 hat Mann+Hummel eine neue Geschäftsführung. Der Aufsichtsrat der Mann+Hummel Verwaltungs GmbH hat Kurk Wilks zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung berufen. Kurk Wilks lenkt gemeinsam mit der stellvertretenden Vorsitzenden der Geschäftsführung und Geschäftsführerin Finanzen Emese Weissenbacher und Chief Operating Officer Nic Zerbst die Unternehmensgruppe.
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