12.05.2020
Jenseits des Engpasses bei Beatmungsgeräten und Schutzmasken trifft die Corona-Krise auch die Medizintechnikindustrie in Deutschland spürbar. Laut einer aktuellen Umfrage der Medizintechnik-Sparte im Industrieverband Spectaris (Berlin; www.spectaris.de) und der MedicalMountains GmbH (Tuttlingen; www.medicalmountains.de) bewerten zwei Drittel der befragten Unternehmen die jetzige Geschäftslage als verschlechtert. Eine deutlich geringere Nachfrage nach medizintechnischen Produkten verzeichnen 61 Prozent. Auch in den Lieferketten macht sich die Pandemie bemerkbar: Über logistische Engpässe klagen 47 Prozent der Befragten, 42 Prozent über fehlende Zuliefererprodukte.
Laut Umfrage könnte eine längere, Lockdown-bedingte Abschwächung der Auftragslage trotz eines überwiegend guten Jahresbeginns zu deutlichen Umsatzeinbrüchen im Gesamtjahr führen. Bei einem Hochfahren der Wirtschaft ab Juni rechnen die Medtech-Unternehmen für 2020 mit einem Umsatzminus von durchschnittlich 18 Prozent.
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