Der Normalienhersteller Meusburger verzeichnete im Jahr 2024 einen Umsatzrückgang im einstelligen Prozentbereich bei einem Gesamtumsatz von 297 Millionen Euro (Umsatz 2023: 327 Millionen Euro, siehe auch plasticker-News vom 23.01.2024). Dabei will das Unternehmen nach eigenen Angaben den aktuellen Herausforderungen im Werkzeug- und Formenbau mit einer strategischen Kombination aus Effizienzsteigerung und verstärkter Digitalisierung begegnen.
Eigenes Marktbarometer ins Leben gerufen
Die herausfordernde wirtschaftliche Lage in Europa beeinträchtigt die Branche. Das Marktvolumen im Werkzeug- und Formenbau sinkt, was zu einem allgemeinen Rückgang der Umsätze führt. "Wir beobachten die Entwicklungen im Markt sehr genau und reagieren flexibel auf die veränderte Situation", erklärt Geschäftsführer Guntram Meusburger. Um kontinuierlich aktuelle Trends und Herausforderungen der Branche zu kennen, hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der WBA Werkzeugbau Akademie ein eigenes Marktbarometer ins Leben gerufen, um die Marktsituation vor allem im Hinblick auf die Kundenbedürfnisse besser analysieren zu können.
Digitalisierung im Fokus
Der Normalienlieferant optimiert seine internen Prozesse und setzt verstärkt auf Automatisierung und Digitalisierung. Ein Beispiel für die Optimierung ist das neue "Fahrerlose Transportsystem" (FTS), das im Herbst erfolgreich in Betrieb genommen wurde. Darüber hinaus wurden die Verpackungs- und Kommissionierprozesse optimiert. Beide Maßnahmen tragen dazu bei, die Lieferzeiten weiter zu verkürzen.
"Wir investieren seit Jahren stark in wichtige Digitalisierungsprojekte, damit wir uns einen klaren Vorsprung sichern können", sagt Guntram Meusburger. Dabei spiele das neue Portal eine zentrale Rolle. Seit dem Launch des Webshops wird dieser durch regelmäßige Updates um viele neue Funktionen erweitert. Diese sollen die Benutzererfahrung verbessern und den Kunden noch mehr Möglichkeiten bieten. Das Meusburger Portal steht den Nutzern rund um die Uhr in bis zu 20 Sprachen zur Verfügung. Von detaillierten Einblicken in Aufträge bis zu zeitsparenden Konstruktionsmöglichkeiten unterstützt das Portal entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
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