Einen Absatzrückgang um 11,8 Prozent auf 1,035 Mrd Füllungen meldet die Petcycle GmbH (Bad Neuenahr-Ahrweiler; www.petcycle.de) für das Jahr 2019. Der Betreiber des gleichnamigen Poolsystems für einmal befüllbare PET-Flaschen im Mehrwegkasten hat dafür drei Gründe identifiziert: Das zunehmende Plastic Bashing, mehr individuelle Markengebinde sowie die außergewöhnliche Witterung. Höhere Temperaturen im Sommer 2018 im Vergleich zu 2019 hätten nach Aussage von Alfred Peuker, Leiter Stoffstrommanagement bei Petcycle, für extrem hohe Absatzzahlen im Vorjahr gesorgt.

Das Petcycle-Kreislaufsystem für Mineralwasser und Erfrischungsgetränke, das in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert, wird in Deutschland von 65 Getränkeherstellern für rund 150 Getränkemarken genutzt. Für sämtliche Abfüller gilt die Vorgabe, bei ihren Gebinden mindestens 55 Prozent Rezyklate einzusetzen. Peuker: Bei einer konstant hohen Recycling-Quote von 99,3 Prozent konnte der durchschnittliche Anteil an recyceltem PET in den Flaschen 2019 um 9,5 Prozent auf 61 Prozent gesteigert werden. Obwohl deutlich teurer als Neuware, setzten einige Poolmitglieder bereits 100 Prozent ein. Peuker erwartet auf der Gesellschafterversammlung Ende April 2020 eine Anhebung der Rezyklatquote auf 75 Prozent pro Flasche.

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