Protolabs errichtet ein neues Produktionsgebäude in Putzbrunn bei München und erhält so mehr Platz für sein neues Europäisches 3D-Druck-Zentrum. Trotz der aktuellen Situation soll der Bau des neuen Produktionsgebäudes mit nur geringen Verzögerungen beginnen. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, ist die Fertigstellung des Rohbaus für Ende Dezember 2020 geplant und ein Einzug wird demnach voraussichtlich in mehreren Schritten ab Mai 2021 erfolgen. Mit einer Gesamtgrundfläche von rund 5.000 Quadratmetern soll dem Unternehmen ermöglicht werden, alle Abteilungen aus dem aktuellen Gebäude in Feldkirchen bei München nach Putzbrunn zu überführen. Darüber hinaus werden die Produktionsfläche des industriellen 3D-Drucks sowie die Möglichkeiten der Nachbearbeitung produzierter Teile und weiterer Dienstleistungsangebote erweitert.
"Mit dem Spatenstich beginnt nach der langen Vorbereitungsphase der tatsächliche Bau des neuen Gebäudes. Dank einer Virtual Reality-Brille konnten wir bereits vor einiger Zeit eine erste virtuelle Besichtigung des Geländes erleben und freuen uns jetzt umso mehr, dass der Bau nun beginnen kann", sagt Daniel Cohn, Geschäftsführer Deutschland bei Protolabs. "Eines unserer großen Ziele ist es, die Produktion von 3D-gedruckten Teilen in Echtzeit erfolgen zu lassen. Von unserer online Bestellplattform - nach kurzer Machbarkeitsprüfung - direkt in den Druck. Mit der größeren Produktionsfläche und der damit gesteigerten Kapazität kommen wir diesem Ziel ein großes Stück näher."
Ausbau der 3D-Druck-Anlagen und Nachbearbeitungsleistungen
In dem neuen Gebäude sollen neben den bereits vorhandenen Maschinen und Anlagen weitere hinzukommen. Mit dem Umzug wird den weiteren Angaben zufolge die Möglichkeit der Kapazitätserweiterung von rund 50 Prozent für verschiedene 3D-Druck-Technologien geschaffen. Auch die Vorbereitung auf zukünftige Additive Technologien habe bei der technischen Ausstattung des neuen Gebäudes eine große Rolle gespielt. Des Weiteren soll es im neuen Werk ein CNC-Bearbeitungszentrum mit 5-Achsen-Fräse zur Nachbearbeitung von 3D-gedruckten Teilen für High-End-Anwendungen geben sowie diverse Anlagen für die automatisierte Endbearbeitung, das Färben und Lackieren.
Dank der größeren Werksfläche sollen alle Abläufe - von der Bestellung bis zum Versand der fertigen Teile - optimiert werden können und weitere Synergien bei der Nutzung von Sekundärdienstleistungen entstehen. Auch die Herstellung von zertifizierten Medizinprodukten (13485-Zertifizierung) sowie weitere Dienstleistungen sollen Teil der geplanten Erweiterungen sein.
"Mit der Investition in unseren neuen Standort sind wir nicht nur in der Lage mehr Produktionsfläche zu schaffen, wir können nun auch unser Team weiter ausbauen", berichtet Bjoern Klaas, Vice President und Managing Director von Protolabs in Europa. "Dieses Wachstum ist nicht nur in Deutschland zu spüren, wir konnten auch erst im vergangenen Jahr unser Werk in Telford in Großbritannien ausbauen. Dies zeigt, dass unser Konzept der Digitalisierung und automatisierten Prozesse den Anforderungen der Märkte und unserer Kunden entspricht, denn mit unseren schnellen Arbeitsprozessen können wir unsere Kunden dabei unterstützen, Produkte in kürzester Zeit zur Marktreife zu bringen."
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