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16.04.2020

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RKW: Produktion von FFP2-Schutzmasken - Kooperation mit Sporlastic und weitere Partner

Der Folienhersteller RKW, Sporlastic, Spezialist für Bandagen und Orthesen, das Beratungshaus Gherzi Group sowie weitere Partner haben im Konsortium "Fight" ihre Expertise und ihre Kapazitäten gebündelt, um gemeinsam dringend benötigte Schutzmasken des Typs FFP-2 zu produzieren.

Die RKW-Gruppe beteiligt sich mit einem Laminat, unter anderem aus Spinnvlies aus dem Werk Gronau, an der Herstellung von FFP-2-Schutzmasken. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, gelang es dem Konsortium "Fight", an dem die RKW-Gruppe beteiligt ist, in weniger als zwei Wochen Masken vom Reißbrett über Zertifizierung bis zur Marktreife zu entwickeln. Die Produktion läuft demnach seit einigen Tagen auf Hochtouren, Ziel sei eine wöchentliche Kapazität von rund 750.000 Masken.

"Die aktuelle Covid-19-Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, der wir uns mit unseren Mitteln und unserer Expertise stellen. Wir sind sehr froh und stolz, dass uns innerhalb kürzester Zeit gelungen ist, an Entwicklung und Produktion der dringend benötigten Schutzmasken erfolgreich mitzuwirken", sagt Harald Biederbick, Vorstandsvorsitzender der in Frankenthal in Rheinland-Pfalz ansässigen RKW-Gruppe.

Engster Partner bei der Herstellung der Schutzmasken ist die Sporlastic GmbH im schwäbischen Nürtingen: "Dies war wirklich nur mit maximaler Agilität und Teamwork aller Beteiligter möglich", so Dr. Timo Schmeltzpfenning, Leiter Forschung & Entwicklung bei Sporlastic.

Das RKW-Spinnvlies wird im Werk Gronau, Nordrhein-Westfalen, mit einem Meltblown-Material zu einem Laminat gefügt, das die hohen Anforderungen an das Filtermaterial bei FFP-2-Masken erfüllt. Dazu muss es mindestens 94 Prozent der in der Luft befindlichen Partikel bis zu einer Größe von 0,6 Nanometer auffangen - zum Vergleich: Das Covid-19 auslösende Coronavirus ist in Wassertröpfchen von durchschnittlich rund 1 Nanometer Größe gebunden.

Die erste Produktionscharge geht an den Erstauftraggeber, das Landesministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg. Weitere Auftraggeber der Öffentlichen Hand seien derzeit im Gespräch mit dem Konsortium.

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