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24.01.2025

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Servomold: Automatisierungsspezialist setzt verstärkt auf Medizin­tech­nik - Investitionen in Raum, Ausstattung und Personal

Servomold, global präsenter Spezialist für die Automatisierung von Spritzgießwerkzeugen, fokussiert seine Aktivitäten verstärkt auf den Bereich Medizintechnik. Dazu hat das Unternehmen nach eigenen Angaben fast fünf Millionen Euro in die ortsnahe Erweiterung seines erst im Jahr 2018 fertiggestellten Standorts auf insgesamt 900 Quadratmetern investiert, davon 750 Quadratmeter Fertigungsfläche. Die damit verbundenen Maßnahmen, die innerhalb von nur sechs Monaten umgesetzt wurden, umfassten die Installation einer vollklimatisierten Fertigungszelle sowie die Anschaffung einer hochpräzisen 5-Achs-Fräsmaschine zur Herstellung von Bauteilen mit Genauigkeiten im µm-Bereich. Die dazugehörige Qualitätssicherung hat Servomold durch die Integration eines separat klimatisierten Messraumes mit moderner Mess- und Prüftechnik ausgebaut. Das Unternehmen beschäftigt heute 35 hochqualifizierte Mitarbeiter in Entwicklung, Produktion und Verwaltung, zehn mehr als Anfang 2024.

Die aktuelle Auftragslage bei Servomold bestätigt den weiteren Unternehmensangaben zufolge die erfolgte Weichenstellung. Zum Jahreswechsel 2024/25 lag demnach der Anteil des Anwendungsbereichs Medizintechnik bereits bei rund 60 Prozent, mit steigender Tendenz. Die verbleibenden 40 Prozent verteilen sich im Wesentlichen auf die Pharma- und Fluidtechnik sowie in geringerem Umfang auf die Automobiltechnik. Die jetzt vorhandene Fläche für Fertigung und Qualitätssicherung sowie Einkauf und Lager biete dabei optimale Voraussetzungen für die Lösung kundenspezifischer Aufgabenstellungen sowie die Fertigung der Standardprodukte.

Innovationen und strategische Partnerschaft
Als eine Basis für diesen mutigen Schritt nennt Geschäftsführer Thomas Meister den Markterfolg der zur Fakuma 2024 vorgestellten servoelektrischen Kernzüge vom Typ SLY. Diese seien dank ihrer extrem hohen Fertigungsgenauigkeit in der Lage, Schieber und Kerne µm-genau im Spritzgießwerkzeug zu positionieren und würden dabei den Fertigungsaufwand für den Werkzeugbau deutlich vereinfachen. Ihr servoelektrischer Antrieb und die Minimalmengenschmierung der Führungen und Spindeln ermöglichen den Einsatz im Reinraum. Beides gelten als elementare Anforderungen der Hersteller von hülsenförmigen Bauteilen wie Gehäuse und Kartuschenhalter für Autoinjektionssysteme. Das volle Einsparpotential sollen diese neuartigen Einheiten entfalten, wenn das gesamte Werkzeugkonzept entsprechend ausgelegt wird. Servomold bietet dazu umfangreiche konzeptionelle Unterstützung an.

Als einer der ersten Hersteller der Branche habe Ypsomed das Potenzial des Konzepts erkannt und sein Know-how frühzeitig in das Projekt eingebracht. Dazu Meister: "Der Medizintechnik-Hersteller produziert Injektoren in Stückzahlen von mehreren hundert Millionen und setzt dafür entsprechend viele Werkzeuge ein. Die Vereinbarung einer intensiven Zusammenarbeit über die Entwicklungsphase hinaus und die damit verbundene Aussicht, diese Werkzeuge mit unseren Kernzugeinheiten auszurüsten, gaben letztlich den Ausschlag für unsere Entscheidung, zu expandieren und dafür in dieser Höhe zu investieren." Dank dieser Maßnahmen zur Erhöhung der Fertigungstiefe sieht sich Servomold heute als in der Lage, seine hochpräzisen Kernzugeinheiten vollständig im eigenen Haus herzustellen. Dadurch kann das Unternehmen die erwartete Produktivität und gleichzeitig - System für System - die hohe Präzision als Gesamtverantwortlicher garantieren. Meister weiter: "Bis Ende 2025 werden wir in der Lage sein, mehr als 1.000 einbaufertige Einheiten pro Jahr auszuliefern."

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