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24.04.2020

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Versalis: Italiener beteiligen sich am Compoundeur Finproject

Das zum italienischen Ölkonzern Eni gehörende Chemieunternehmen Versalis beteiligt sich an dem Compoundeur Finproject.

Laut Pressemitteilung vereinbarte die Eni-Tochter bereits Ende Februar die Übernahme von 40 Prozent der Finproject-Anteile aus dem Portfolio der Mailänder Investmentgesellschaft VEI Capital. Zum finanziellen Volumen und zu weiteren Details der Transaktion wurden allerdings keine Angaben gemacht. Mehrheitseigentümer von Finproject bleibt mit 60 Prozent der Anteile die Unternehmerfamilie Vecchiola.

Die in Morrovalle bei Ancona ansässige Finproject gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Herstellern von thermoplastischen Compounds und Ultralight-Materialien in Italien. Die Produktpalette umfasst dabei vor allem Schaumstoffe, PVC- und Polyolefin-Compounds für Verwendungen in der Schuhindustrie, im Fahrzeugbau und in anderen Industriezweigen. Das Unternehmen verfügt über fünf Produktionsstandorte in Italien sowie über Werke in Rumänien, Indien, China, Vietnam, Mexiko und Kanada, hinzu kommen Vertriebsniederlassungen in Brasilien und der Türkei.

Für Versalis ist der Einstieg bei Finproject laut Pressemitteilung der erste Schritt einer Partnerschaft, die mittelfristig weiter ausgebaut werden soll. Dabei soll eine neue Plattform für die Entwicklung innovativer Lösungen für führende Marken in der Bekleidungs- und Schuhindustrie sowie in weiteren Branchen aufgebaut werden.

Versalis-CEO Daniele Ferrari erklärte: "Dieser Schritt ist Teil der Entwicklungsstrategie von Versalis zur Neuausrichtung des Portfolios auf eine stärkere Spezialisierung und eine geographische Expansion. Damit eröffnen sich im Rahmen der Kreislaufwirtschaftsstrategie des Unternehmens auch Möglichkeiten zur Schaffung neuer Produkte unter Verwendung erneuerbarer oder recycelter Rohstoffe für einen Markt, der immer sensibler für Nachhaltigkeitsfragen wird."

Versalis produziert vor allem Polyethylen, Styrol-basierte Kunststoffe, Elastomere sowie eine breite Palette an Zwischenprodukten. Die Eni-Tochter ist mit insgesamt zwölf Produktionsstandorten in Italien, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Ungarn präsent, hinzu kommen Vertriebsniederlassungen in weiteren Ländern. Der Jahresumsatz von Versalis übersteigt fünf Mrd. Euro.

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