Der promovierte Maschinenbauingenieur Peter Barton übernimmt die Position des Technikvorstands in der Ziehl-Abegg SE. Der 46-Jährige wird dann die Entwicklung des Motoren- und Ventilatorenexperten leiten und gestalten.
Barton hat sein Maschinenbaustudium sowie seine anschließende Promotion im Bereich der Getriebetechnik an der Ruhr-Universität Bochum in kürzester Zeit absolviert: als bester Absolvent seit Bestehen der Fakultät. Danach sammelte der Maschinenbauer Preise wie den SEW-Studien-Stiftungspreis und erarbeitet zahlreiche nationale und internationale Patente. Berufliche Stationen als Führungskraft folgten bei SEW-Eurodrive, Liebherr-Components und Wolffkran.
"Ich freue mich, dass Dr. Barton als Experte für Digitalisierung, Industrie 4.0 und Internationalisierung zu uns stößt", erklärt Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl. Denn die Entwicklungszyklen werden immer kürzer und erfordern profundes Wissen gepaart mit internationaler Praxiserfahrung.
Über Ziehl-Abegg
Ziehl-Abegg aus Künzelsau in Baden-Württemberg zählt sich zu den international führenden Unternehmen im Bereich der Luft-, Regel und Antriebstechnik. Beispiele für Einsatzgebiete der Produkte sind Wärme- und Kälteanlagen oder Reinraum- und Agraranlagen. Ziehl-Abegg hat schon in den fünfziger Jahren die Basis für moderne Ventilatorenantriebe gesetzt: Außenläufermotoren, die auch noch heute weltweit als Stand der Technik gelten. Ein weiterer Bereich sind elektrische Motoren, die beispielsweise in Aufzügen, medizinischen Anwendungen (Computertomographen) oder Tiefsee-Unterwasserfahrzeugen für Antrieb sorgen. Das Thema Elektromobilität im Straßenverkehr wurde 2012 bei Ziehl-Abegg Automotive angesiedelt.
Ziehl-Abegg (alle Angaben sind bezogen auf das Jahr 2018) beschäftigt 2.250 Mitarbeiter in süddeutschen Produktionswerken. Weltweit arbeiten für das Unternehmen 4.100 Mitarbeiter. Diese verteilen sich global auf 16 Produktionswerke, 29 Gesellschaften und 111 Vertriebsstandorte. Die rund 30.000 Artikel werden in mehr als 100 Ländern verkauft. Der Umsatz liegt bei 583 Mio. Euro. Dreiviertel der Umsätze werden im Export erzielt.
Emil Ziehl hat das Unternehmen im Jahr 1910 in Berlin als Hersteller von Elektromotoren gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Firmensitz nach Süddeutschland verlegt. Die Ziehl-Abegg SE ist nicht börsennotiert und befindet sich in Familienbesitz.
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