10.02.2022
Die französischen Gastgeber bieten diesmal ein ganz neues Format: drei Messen in einer. Die „FIP“, der Bereich für Technologien und Dienstleistungen für die Industrie. Dann die „FIP Valorize“, die sich den Umweltherausforderungen für die Kunststoffindustrie widmet und schließlich die „FIP Transform“. Dort treffen sich die Verarbeiter und Entscheidungsträger aus allen Branchen.
Pascal Laborde ist Geschäftsführer von Arburg France und freut sich auf die Messe, die mit fast zehn Monaten Verspätung stattfindet: “Endlich treffen wir unsere Kunden wieder persönlich. Das wurde nach der langen Pause auch langsam wieder Zeit. Die FIP ist schließlich die Messe für die Kunststoffindustrie in Frankreich und auch für Arburg als wichtigen und größten Akteur auf dem heimischen Spritzgießmarkt.”
Eine Maschine, zwei Kavitäten
Arburg wird auf der FIP einen elektrischen Allrounder 470 A mit 1.000 kN Schließkraft und Spritzeinheit der Größe 290 präsentieren. Zur Handhabung der Teile ist ein Multilift Select Robot-System im Einsatz. Die Konfiguration wurde anwendungsorientiert für diesen Prozess optimiert.
In einem 1+1-fach-Familienwerkzeug entstehen in zwei Kavitäten im Wechsel durch Drehung Zahnrad und Polrad aus einem PA6 mit magnetischem Füllstoff – eine Produktion ohne Umrüsten oder Sonderabläufe. Beim Produktwechsel wird nur das zweite hinterlegte Spritz- und Werkzeugprogramm angewählt und der Angusskanal im Werkzeug umgeschaltet. Der mit dem magnetisierbaren Material gefüllte Kunststoff wird im Werkzeug über Permanentmagnete gepolt. So entstehen auf dem Allrounder 470 A mit neuester Gestica-Steuerung in einer Zykluszeit von nur 73 Sekunden alternierend ein magnetisiertes Zahnrad und ein Polrad.
Den Kunden immer im Blickpunkt
Laborde möchte mit der Präsentation des Allrounders 470 A dem Markt die Kraft einer solchen Automatisierungslösung demonstrieren: “Wir wollen unseren Kunden neue, innovative Wege zur Integration von Funktionen in einer Maschine zeigen. Stichwort: Magnetisierung. Wir sind stolz auf die Zuverlässigkeit der Arburg-Maschinen auch bei komplexeren Herstellungsvorgängen.” Sollte es trotzdem mal haken, gibt es neben dem ausgezeichneten und top geschulten Serviceteam auch die Möglichkeit, die Selbsthilfefunktion der arburgXworld zur Behebung von Störungen und Maschinenausfällen zu nutzen.
Pascal Laborde geht es nach einer so langen Abstinenz bei der Messe in erster Linie um die Kontakte: “Es ist wichtig, bestehende Kunden, potenzielle Kunden aber natürlich auch Vertreter von Fachorganisationen und Kunststoffverbänden zu treffen,” so der Frankreich-Chef von Arburg. Genau dafür hat er bei der eigens dafür eingerichteten “FIP-Transform” Gelegenheit. Damit Kunden den Global Player aus Loßburg noch besser kennenlernen und sich noch enger mit ihm verbunden fühlen, hat Laborde ein spezielles Digitalisierungs-Highlight im Gepäck: “Wir werden in Lyon auch unser arburgXworld-Kundenportal detailliert vorstellen. Hier werden alle digitalen Services von Arburg gebündelt”. Kunden haben dort nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, z. B. auf aktuelle Informationen des Maschinenparks zuzugreifen, Maschinen zu starten und zu überwachen. Ebenso können 24/7 Service-Anfragen gestellt oder online Ersatzteile bestellt werden – und das auf allen digitalen Devices.
Umweltherausforderungen annehmen
Schließlich wird ein weiterer Schwerpunkt bei dieser Messe der Komplex Umwelt und damit verbunden das Thema Kreislaufwirtschaft sein. Auf der “FIP Valorize” präsentieren Aussteller auch dazu neueste Technologien und Lösungen. Für Arburg ist dieses Thema schon seit Jahren ein wichtiger Baustein der Firmenphilosophie. Mit dem Programm arburgGREENworld hat das Unternehmen seine bereits seit Jahrzehnten laufenden Anstrengungen in Richtung Effizienz, Umweltschonung und Kreislaufwirtschaft gebündelt.
Die Reise nach Lyon zur FIP 2022 dürfte sich also mit Sicherheit lohnen. Beachten müssen die Besucher selbstverständlich die Covid-19-Regeln. Mehr dazu unter www.f-i-p.com/en/.