Rezyklate machen Produkte nachhaltig und wettbewerbsfähig. Sicherheit und zuverlässige Funktion müssen dabei gewährleistet sein. Forschende aus dem Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit zeigen auf der »K-Messe« vom 19. bis 26. Oktober in Düsseldorf am Fraunhofer-Stand, Halle 7, SC01, wie die Qualität von Produkten aus Kunststoffrezyklaten im frühen Entwicklungsprozess, vor der Serienfertigung, zuverlässig untersucht werden kann.
Sogenannte Rezyklate aus Recyclingkunststoff finden sich in immer mehr Produkten unseres täglichen Bedarfs. Wie diese auch für anspruchsvolle hochbelastete Bauteile zur Anwendung kommen können, erforschen Wissenschaftlerinnern und Wissenschaftler aus dem Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF.
Zuverlässige nachhaltige Kunststoffbauteile aus RecyclingkunststoffAm Fraunhofer LBF entstehen eigenschaftsoptimierte technische Produktlösungen, die zuverlässig, nachhaltig funktionieren und effizient und bezahlbar hergestellt werden können. Die Expertise liegt in der kompletten Materialentwicklung von Rezyklaten, vom Mahlgut über Additivierung und Grenzflächenbetrachtung, Analytik und Materialcharakterisierung, bis hin zur Lebensdauerabschätzung und Bauteilfreigabe. Durch geeignete Methoden der Prüfung und Analyse haben die Forschenden die notwendigen Parameter für die zuverlässige Absicherung der Lebensdauer von Kunststoffrezyklaten abgeleitet.
Neue Methode zur Absicherung der Lebensdauer von KunststoffrezyklatenDank einer neuen Materialrezeptur konnte die Substitution von Neuware zu Rezyklat an einem komplexen Bauteil der Weißware eingesetzt werden. Auf diese Weise wird bei jedem Kilogramm eingesetztes Rezyklat aus Polypropylen circa 1,5 Kilogramm CO2 eingespart. Damit wurde der zentrale Leitgedanke einer effizienten und umweltschonenden Ressourcennutzung unter Vermeidung von Treibhausgasen realisiert und steht der industriellen Anwendung zur Verfügung.
RedaktionAnke Zeidler-Finsel | Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF | Institutsleiter: Prof. Dr.-Ing. Tobias Melz |
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