Bereits seit 10 Jahren hat die B+B Anlagenbau GmbH aus Krefeld ein Maschinenkonzept zur Heißwäsche von PET-Mahlgut im Programm. Nun wurde dieses Konzept auch für HDPE eingesetzt.
Bei der Heisswäsche von PET-Flakes besteht die Aufgabe darin, die vollständige Entfernung von Leimrückständen zu erzielen, um am Ende eine Mahlgutqualität zu erzeugen, die entweder direkt in hochwertige Anwendungen - wie beispielsweise die Folienproduktion - geht oder für Folgeprozesse zur Herstellung von lebensmitteltauglichem Recycling-PET geeignet ist.
Für die HDPE Aufbereitung besteht neben der Entfernung von Klebern auch die Aufgabe darin, Gerüche zu eliminieren. Dabei kann es sich vom Input her sowohl um Monofraktionen handeln, wie z.B. Milchflaschen oder Waschmittelbehälter, aber auch um gemischte HDPE-Fraktionen mit entsprechendem Restgeruch. Das so aufbereitete HDPE-Mahlgut eröffnet den Waschanlagenbetreibern zusätzliche Absatzwege für den "saubereren" Output.
Schon heute liefern Kunden von B+B Anlagenbau GmbH ihre gereinigten Mahlgüter direkt in die Produktion von Waschmittelflaschen (ohne dabei die Parfümierung / Aromatisierung des Füllguts zu beeinflussen) oder über nachgeschaltete Prozesse direkt in die Produktion von Milchkanistern mit entsprechendem Lebensmittelkontakt.
Die B+B Anlagenbau GmbH konnte dabei nach eigenen Angaben bis jetzt weltweit drei HDPE-Heisswaschlinien installieren.
Über den Heisswäscher HWK
Der kontinuierliche Heisswäscher HWK von B+B Anlagenbau setzt auf niedrige Leistungsaufnahme pro kg PET- bzw. HDPE-Flakes, wobei der Energieverbrauch laut Anbieter durch konstruktive Massnahmen und der Verwendung von besonders energiesparenden Komponenten um bis zu 25 Prozent gesenkt werden konnte.
Die Erwärmung des Waschwassers erfolgt über Wärmetauscher, die mit gängigen Energiequellen, z.B. über Dampf, Gas oder Strom, betrieben werden können. Das Heisswaschsystem kann als Einzelkomponente in eine bestehende Anlage integriert oder aber als Verfahrenseinheit in einer "turn-key" Recyclinganlage von B+B Anlagenbau eingesetzt werden. Das System beinhaltet laut B+B eine hocheffiziente Waschwasseraufbereitung, die auf die Prozessanforderungen zugeschnitten ist und den Frischwasserverbrauch auf 0,5 m3/h senkt.
Es werden Durchsatzleistungen der unterschiedlichen Baugrößen von 300 kg/h (HWK 300) bis zu 4.500 kg/h (HWK 4500) angegeben.
B+B nennt folgende Vorteile beim Betrieb des Heisswaschsystems HWK:
Geringe Leistungsaufnahme bei hoher Waschleistung
Kontinuierlicher Austrag (kontinuierlicher Betrieb der gesamten Waschanlage, kein Batchbetrieb)
Kontinuierliche Reinigung der Waschflüssigkeit in einem parallel laufenden Kreislauf
Exakte Zugabe von Natronlauge (niedrig dosiert) und ggf. anderen Additiven
Lange einstellbare Verweilzeit durch spezielles rotierendes Kammerfördersystem
Weitere Informationen: www.bub-anlagenbau.de
K 2013, 16.-23.10.2013, Düsseldorf, Halle 9, Stand A09
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