Menu

18.09.2013

www.plasticker.de

Beck Automation: "IML Competence" zeigt komplettes IML-Spektrum als Referenz-Fertigungszelle

Die Kooperation der "IML Competence" mit Beck Automation AG, Ernst H. Furrer AG, Glaroform AG, Viappiani Printing und BFA Solutions Ltd. zeigt zur K 2013 die Möglichkeiten eines Hochleistungssystems für die IML-Technik (In-Mold-Labelling).

Neue Impulse soll es auf der K insbesondere zu den Themen einfache Bedienung, QS-Massnahmen und Optionen zur Dokumentation rund um IML für Food und Non-Food-Anwendungen geben. Die Präsentation stellt dem Besucher das komplette IML-Spektrum als Referenz-Fertigungszelle vor.

"Swiss Made"-Werkzeugtechnik für die Dünnwandtechnik
Die Glaroform AG, Näfels (CH), zeigt eine schnelllaufende Spritzgiessform mit 2 Kavitäten für einen Food-Container der Dimension rund-oval 500 ml. Das dünnwandige Produkt hat eine durchschnittliche Wandstärke von 0,4 mm und ein Teilegewicht von ca. 11 g. Die Form verfügt über ein hauseigenes Heisskanalsystem mit pneumatisch betätigtem Nadelverschluss. Das Formteil wird durch IML an der Seitenwand dekoriert. Die Form ist mit einem konturnahen Kühlsystem versehen, um eine sehr schnelle Zykluszeit, bei gleichzeitig reproduzierbarer Produktqualität, zu garantieren. Die konturnahe Kühlung soll außerdem effektiv den Verzug im Teil reduzieren.

Hocheffektiv und einfach zu bedienen: Automatisierung mit QS-Modul
Die Beck Automation AG, Oberengstringen (CH), ergänzt die Fertigungszelle um ein hochdynamisches IML-System der Automatisierung. Die Zykluszeit liegt laut Hersteller bei dieser Anwendung bei unter 3,0 Sekunden. Das Beck´sche System ist mit neuester Steuerungs- und Antriebstechnik ausgestattet. Es wird über Touchscreen bedient. Über den integrierten Remote-Zugang besteht die Möglichkeit, sich von außerhalb in das System einzuwählen, um den Kunden bei Bedarf zeitnah und kostengünstig zu unterstützen. Für die Qualitätskontrolle der produzierten Container wird ein Kamera-Inspektionssystem von Omron eingesetzt. Die als fehlerhaft erkannten Teile werden nach der Inspektion durch den Q-SORT LINE aussortiert und in einer Schlechtteilebox gesammelt. Die Gutteile werden im Anschluss gestapelt und über ein Transportband aus dem System heraus geführt. Der Q-SORT LINE ist nachrüstbar: Bereits installierte Anlagen können mit diesem QS-Modul aufgerüstet werden. Diese "Gut-Schlecht-Teile-Separation" in einem hochdynamischen System soll dem Verarbeiter ein neues Niveau zur Absicherung seiner Qualitätsbemühungen eröffnen.

Akzente in der Produkt-Kommunikation durch hochwertige Etiketten
Viappiani Printing, Segrate (I), produziert für dieses Exponat Etiketten auf Basis einer 60 µ EUP Orange-Peel-Folie von Treofan. Die rund-ovale Form des Containers setzt den Angaben zufolge Etiketten voraus, die mit höchster Präzision gestanzt sind und die Einhaltung der kurzen Zykluszeit durch eine gute elektrostatische Aufladung sicherstellen. Das Bogenoffset-Verfahren soll beste Druckqualität garantieren, sowohl für 4-farbige photographische Abbildungen, als auch für Pantone-Farben. Bei Viappiani können IML-Etiketten mit bis zu 8 Farben, inklusive Lackbeschichtung, gedruckt werden. So stehe den Anwendern eine breite Palette von Möglichkeiten offen, ihrer Produkt-Kommunikation am Point-of-Sale eine optisch wertige Anmutung zu geben und dort Akzente zu setzen.

Energieeffiziente Kühlkonzepte
Die Ernst H. Furrer AG, Dällikon (CH), unterstützt die Anwendung mit temperiertem Kühlwasser mittels eines Kühlgerätes neuester Technologie. Optional soll auch eine sogenannte "freie Kühlung" eingesetzt werden können. Dies bedeutet Kühlung mit kalter Außenluft, solange es eine ausreichende Differenz zur gewünschten Medientemperatur erlaubt. In dieser Phase sei der Betrieb von Verdichtern nicht nötig, womit es möglich sein soll, bis zu 60% Stromkosten einzusparen.

Lückenlose Dokumentation rückt auch in IML in den Fokus
BFA Solutions Ltd. präsentiert erstmalig die Produktionsdatenerfassung einer geschlossenen Zelle (MDE) im Verpackungsbereich für die "IML Competence". Mit dem Produktionsinformationssystem PiSolutions werden die Prozessdaten, Datensätze, Aufträge, Fehlermeldungen und Statusinformation der gezeigten Messeanwendung gemeinsam erfasst, angezeigt und historisch gespeichert. Dies ist laut Hersteller ein zukunftsweisender Schritt in Richtung "Industrie 4.0" und der kompletten zentralen Datenerfassung unterschiedlicher Komponenten mit verschiedenen Steuerungsarten. Im Fall der gezeigten Anwendung werden die Daten der Spritzgiessmaschine über die standardisierte Euromap63-Schnittstelle der Maschine mit den, über eine OPC-Schnittstelle erhaltenen Daten der Automation zusammengeführt, zentral auf einer Datenbank abgelegt und visualisiert. Möglich sei dies durch das neu geschaffene Zusammenspiel der Bundle-Lösungen Pi_Inject und Pi_Assembly, die jeweils branchenspezifische Features des MES-PiSolutions enthalten und somit den Übergang von Spritzgiessen und Automation fließend gestalten. Die in dieser Form gestaltete Datenerfassung soll eine Installation mehrerer unabhängiger BDE/MDE-Systeme innerhalb einer Produktionsumgebung überflüssig machen und könne somit als einziges, zentrales Modul angewandt und mit einem übergeordneten ERP-System verbunden werden.

Weitere News im plasticker