Borealis: 50 Jahre PP-Produktion am Standort Schwechat
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11.11.2011
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Borealis: 50 Jahre PP-Produktion am Standort Schwechat
Borealis feiert im Oktober ein rundes Jubiläum: 50 Jahre Polypropylen (PP) Produktion am Standort Schwechat.
1961 ging die erste Anlage des Unternehmens am Standort Schwechat für die Herstellung des Kunststoffes Polypropylen in Betrieb. Die Anlage bekam die Bezeichnung PP1 und war zu dieser Zeit noch Teil der Danubia Petrochemie AG. Es war dies nicht nur die erste Polypropylen Anlage der Danubia Petrochemie, sondern nach Borealis-Angaben überhaupt erst die zweite Anlage dieser Art weltweit.
Zu Beginn wurde der für die Polypropylen Produktion benötigte Rohstoff Propylen aufwändig über Eisenbahnwaggons angeliefert, später konnte das Gas über Rohrleitungen direkt von der benachbarten OMV Raffinerie bezogen werden.
"Die Anlage wurde mit dem sogenannten Montecatini Verfahren betrieben und hatte eine für damalige Verhältnisse beeindruckende Kapazität von 4.500 Tonnen pro Jahr.", erzählt Rudolf Sukal, Standortleiter Borealis Schwechat. "Heute stellt eine moderne Anlage die gleiche Menge Polypropylen in weniger als einer Woche her."
Als Katalysator, der das Herzstück bei der Kunststoffproduktion darstellt, wurde der Ziegler-Natta Katalysator eingesetzt, der auch heute noch in der Kunststoffproduktion verwendet wird und für den der italienische Chemiker Giulio Natta 1963 den Nobelpreis erhielt.
Die erste in der PP1 Anlage in Schwechat hergestellte Produktqualität war Daplen, das im Spritzgussverfahren hauptsächlich zu Haushaltsartikeln weiterverarbeitet wurde. Auch heute noch stellt Borealis DaplenTM her, das Material der Siebziger Jahre wurde in der Zwischenzeit weiterentwickelt und wird vor allem im Bereich Automobil eingesetzt.
Die Anlage war bis zum Jahr 2000 in Betrieb und lieferte zum Zeitpunkt der Abstellung eine Jahreskapazität von 70.000 Tonnen. Heute gilt das Borealis Werk in Schwechat als eine der modernsten und bedeutendsten Kunststoffproduktionsstätten Europas mit rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einer jährlichen Produktionskapazität von rund 1 Million Tonnen Kunststoffen.