09.05.2025
Nach den Ergebniseinbußen im vergangenen Jahr ist bei LyondellBasell (LYB, Houston, Texas / USA; www.lyondellbasell.com) auch der Start in das Jahr 2025 recht holprig verlaufen. Der Umsatz des Polyolefinkonzerns sank im ersten Quartal gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 7,6 Prozent auf 7,68 Mrd USD (6,78 Mrd EUR). Das Ebitda fiel um 37 Prozent auf 655 Mio USD, und der Nettogewinn brach um 63 Prozent ein auf 177 Mio USD. CEO Peter Vanacker wies darauf hin, dass in Europa und den USA Cracker wegen Wartungsarbeiten abgestellt gewesen seien. Zudem waren Kosten in Höhe von 117 Mio USD durch die finale Stilllegung der Styrol- und Propylenoxid-Anlage im niederländischen Maasvlakte angefallen.
LyondellBasell geht davon aus, dass sich das Geschäftsumfeld im zweiten Quartal saisonal verbessert. Zudem gingen die Gaspreise in den USA zurück, und in Europa profitieren die Aktivitäten vom niedrigen Ölpreis. Einen besonderen Fokus will das Unternehmen auf den Ausbau von Produktionskapazitäten an der US-Golfküste und dem Nahen Osten legen, während Anlagen in Europa weiter kritisch beäugt werden. Hinsichtlich der drohenden Folgen aus den Zollstreitigkeiten sieht sich LyondellBasell recht gut positioniert: Rund 75 Prozent der Polyolefine verkauft der Konzern in lokalen Märkten vor Ort, und weniger als 10 Prozent der PE- und PP-Mengen würden von möglichen Zöllen betroffen sein.
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