08.02.2012
Eine schwächere Nachfrage nach mittelreaktiven Orthoharzen und vor allem Glasfaserprodukten hat wie erwartet im Januar die Preise weiter sinken lassen - letztere sogar deutlich. Auch die Harze gaben nach, jedoch vornehmlich punktuell. Weder die im Januar deutlich anziehenden Preise bei den Vorprodukten - der Styrolkontrakt zog um 120 EUR/ an, Propylen drehte nach sechs Monaten Sinkflug mit +20 EUR/t erstmals wieder ins Plus - noch erste Erhöhungsankündigungen der Erzeuger konnten die Entwicklung bremsen.
Einige Branchen berichten von einer schwächeren Nachfrage, ein Fakt, der sich bereits im Dezember andeutete und nun fortsetzt. Dazu gehört nach einem fulminanten Jahr 2011 unter anderem der Automobilbau. Auch der Bausektor, der im milden Dezember besser lief als allgemein erwartet, kommt mit einsetzender kalter Witterung zusehends zum Erliegen. Anfang Februar spielt die Mehrzahl der Verarbeiter in den laufenden Vertragsverhandlungen auf Zeit und spekuliert darauf, dass die vollen Lager bei Erzeugern und Distributeuren weiteren Druck auf die Preise ausüben werden.
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