Damit sind die Hürden allerdings nicht genommen: Während manch junger Mensch bereits im zarten Alter von zehn Jahren sehr genau weiß, das er Arzt oder Schifffahrtskapitän werden will, fehlt den meisten Schülerinnen und Schülern auch noch am Ende ihrer Schulzeit ein klares Bild von ihrer beruflichen Zukunft. Was ist zu tun?
Selbstreflexion ist angesagt, um Potenzial zu erkennen und den Weg zu ebnen: Eine Vorliebe für dieses oder jenes Schulfach könnte eine erste Orientierung für ein geeignetes Berufsbild bieten. Es ist nie verkehrt, in beruflichen Angelegenheiten Auskunft über persönliche Fähigkeiten, Neigungen und Talente geben zu können. Das Wissen darum spielt dem Suchenden bei der Berufswahl in die Karten.
Praktika liefern ergänzende oder erweiternde Informationen über diesen oder jenen Beruf. Wenn alles gut läuft, erhält der Praktikant überdies eine qualifizierte Bewertung seiner Leistungen durch einen Vorgesetzten, die er seinen persönlichen Eindrücken und Erfahrungen gegenüberstellen und mit ihnen vergleichen kann.
Sollten berufsorientierende Praktika, die Fächerwahl, das Urteil Dritter und auch die Selbstreflexion keine Orientierung bieten und sich der Beruf nach Maß nicht konfektionieren lassen, können öffentliche oder private Initiativen beziehungsweise Agenturen, Eignungs- und Berufswahltests anbieten, bei der Berufswahl unterstützen. In Deutschland könnte die
Bundesagentur für Arbeit einen ersten Anlaufpunkt darstellen.