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Ebola-Virus fordert Kreativität und Innovationskraft von Polymerexperten

Tausende Menschen sind inzwischen Opfer des Ebola-Virus geworden. Besonders gefährdet sind u. a. auch jene, die sich um die medizinische Versorgung der Infizierten kümmern. Schutz vor einen Infektion bietet einzig eine Barriere aus Atemmaske und Polymerbekleidung. Weil aber die Hitze Afrikas die Arbeit in der Schutzbekleidung erschwert, sind Ideen nach deren Klimatisierung gefragt.

Die Ausbreitung des Ebola-Virus in Westafrika hat die Nachfrage nach der im Gesundheitswesen üblichen Polyethylen-basierten persönlichen Schutzausrüstung (PSA, Englisch: Personal Protective Equipment [PPE]) beflügelt. Wie zu lesen ist, plant die Weltgesundheitsorganisation mehrere hunderttausend PSA nach Westafrika zu senden, um den Bedarf zu decken. Herstellerfirmen wie DuPont oder Kimberly-Clark haben aktuellen Meldungen zufolge ihre Produktion von PSA drastisch erhöht.

Ungeachtet dessen bleibt die Frage offen, ob, und wenn ja, wie und wann sich der Ebola-Virus an einer weiteren Ausbreitung hindern lässt. Angesichts des offenkundig schwierigen Sachverhalts erweist sich das Problem der schlechten Klimatisierung der Schutzanzüge, in denen sich unter den subtropischen Bedingungen Westafrikas der Schweiß staut und die resultierende Schwüle die Arbeit des medizinischen Personals erschwert, als vergleichsweise simpel zu beantworten. Oder vielleicht doch nicht? Offenkundig fehlt es nämlich, wie zu lesen ist, an zielführenden Lösungen.

Nicht anders lässt es sich erklären, dass die US-amerikanische Behörde für Internationale Entwicklung (U.S. Agency for International Development [USAID]) ein Preisgeld von fünf Millionen US-Dollar ausgelobt hat für eine tragfähige Idee, wie sich eine gegen Ebola- und andere Infektionen wirksame PSA atmungsaktiv und für den Träger hinreichend klimatisieren, sprich kühlen lässt.

Sollten Sie einen Lösungsweg wissen und sich der Herausforderung stellen wollen, dann wenden Sie sich an die USAID. Nähere Informationen finden sich auf der Homepage des USAID. GD

Abbildung: istockphoto/ScienceCom