Nicht lange, da erkannte Thomas Hancock (1786-1865), der Begründer der britischen Kautschukindustrie, das Potenzial der Erfindung und erwarb von Charles Macintosh eine Lizenz zur Herstellung doppellagiger wasserdichter Materialien. Hancock, dies sei randständig eingestreut, hatte herausgefunden, dass Kautschuk durch Walzen plastisch und verformbar wird, was die Verwendung von Gummi im industriellen Maßstab ermöglichte. Auf Grundlage der von Charles Goodyear (1800-1860), einem US-amerikanischen Chemiker und Erfinder unter anderem des Hartgummis (Ebonit), entwickelten Vulkanisation konzipierte und baute Hancock Maschinen zur Kautschukverarbeitung. Beide, Goodyear und Hancock, hatten, auch dies sei der Vollständigkeit halber erwähn, ein Patent zur Vulkanisation angemeldet. In einem späteren Patentstreit wurde Goodyear die Priorität zugesprochen.
Thomas Hancock nahm sich also der Erfindung Charles Macintoshs an, sprich der Imprägnierung von Textilien, und verbesserte sie durch sein 1843 zum Patent angemeldetes Vulkanisationsverfahren. Anfängliche Schwierigkeiten mit der Gummierung wie Geruchsintensität, Steifheit und schlechte Waschbarkeit in heißem Wasser wurden überwunden. Die echten Mackintosh-Regenmäntel wurden komplett handgefertigt und verfügten über geklebte statt genähte Säume. Apropos: Im Laufe der Zeit wurde die Namensschreibweise mit „ck“ üblicher, vermutlich mit dem Hintergrund, den Markennamen nicht nur in England, sondern weltweit bekannt zu machen beziehungsweise weil die Schreibweise mit „ck“ international geläufiger war.
Macintosh erkannte die Leistung seines Lizenznehmers Hancock und beteiligte ihn 1831 an seiner Firma Charles Macintosh & Co. Der Beginn einer langen und erfolgreichen Partnerschaft. Noch heute steht der Namen Macintosh (Mac) beziehungsweise Mackintosh (Mack) als Garant für ausgezeichnete Regenbekleidung, deren Ursprünge in das Jahr 1824 zurückreichen.