Im Vorfeld der kürzlich von EU-Kommissar Janez Potoènik angekündigten Empfehlung der Europäischen Kommission zu Einwegtragetaschen veröffentlicht European Bioplastics seine Position zum Thema Kunststofftragetaschen. Eine Reduzierung des Konsums von Kunststofftragetaschen stärkt dabei nach Angaben des Verbandes die effiziente Nutzung von Ressourcen und stellt demnzufolge einen weiteren Schritt für Europa hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft dar.
"Ölbasierte Kunststofftragetaschen verbieten oder besteuern"
European Bioplastics unterstützt eine Abgabe auf, beziehungsweise die Besteuerung oder ein Verbot von Einwegtragetaschen aus ölbasiertem Kunststoff unter den folgenden Voraussetzungen:
Kunststofftragetaschen, die einen Biomasseanteil von mehr als 50 Prozent beinhalten, sollten von einem Verbot oder einer Besteuerung ausgenommen werden.
In Ländern mit Bioabfallsammlung, sollten kompostierbare - EN 13432 konforme - Kunststofftragetaschen, die mehr als 50 Prozent Biomasseanteil enthalten, ebenfalls ausgenommen werden.
"Tragetaschen aus Biokunststoff werden ein Symbol für eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft werden", sagt François de Bie, Vorstandsvorsitzender von European Bioplastics. Tragetaschen mit einem hohen Biomasseanteil verfügen demzufolge über einen wesentlich geringeren CO2 Fußabdruck als ölbasierte Taschen. Sie würden daher helfen, CO2 Emissionen zu reduzieren. In Ländern mit Bioabfallsammlung würden kompostierbare Kunststofftragetaschen einen Zweitnutzen als Bioabfallbeutel bieten. Sie unterstützen damit die Sammlung von Bioabfällen und könnten die Qualität des Kompostes verbessern.
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