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Gerüchen und Emissionen von Kunststoffen auf der Spur

Am 16. und 17. März 2015 findet der 17. Workshop „Odour and Emissions of Plastic Materials“ statt, ausgerichtet vom Institut für Werkstofftechnik/Kunststofftechnik der Universität Kassel, Kurt-Wolter-Straße 3, 34109 Kassel.

Kern und roter Faden des zweitägigen, seit 1999 turnusmäßig jedes Jahr durchgeführten Workshops „Odour and Emissions of Plastic Materials“ bilden Vorträge von Anwendern, die sich in ihrer Praxis technisch und applikativ mit der Bestimmung von Gerüchen/Fehlgerüchen und Emissionen aus Kunststoffen und anderen Materialien beschäftigen. Flankiert werden die Präsentationen von einer Ausstellung von Unternehmen, die sich auf Untersuchung und Bestimmung von zum Beispiel Polymeren, Additiven und Materialemissionen spezialisiert haben, darunter auch namhafte Hersteller von Analysegeräten. Der Workshop richtet sich an alle interessierten Anwender und Hersteller, die Kunststoffe herstellen oder weiterverarbeiten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Gegenstände, die in Wohn-, Büro- und Autoinnenräumen und auch in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommen.

Im Rahmen der insgesamt 21 Vorträge und Referate werden am ersten Tag des Workshops unter anderem das „Emissionsverhalten von ABS und PP nach thermisch-oxidativer Beanspruchung“ thematisiert und welche Rolle Bakterien bei der Entstehung von Gerüchen im Auto spielen. Die Bestimmung von Gerüchen nimmt einen hohen Stellenwert ein. Vorgestellt werden die Resultate von Ringversuche, namentlich „zur VDA 270“ sowie „zur Einführung von Geruchsmessungen in die Bewertung von Bauprodukten entsprechend der DIN ISO 16000-28“. Ebenfalls erhalten die Teilnehmer des Workshops Einblick in ein Forschungsvorhaben, das auf die „sensorische Bewertung von Bauprodukten und Innenräumen“ fokussiert. Zum Anschluss des Tages geht man schließlich der Frage nach, ob das Umweltsymbol „Blauer Engel“ verliehen an emissionsarme Produkte Verbrauchern und Herstellern eine Orientierung bietet.

„Bewertungskonzepte für Emissionen in Innenräumen speziell für kunststoffbedingte VOC-Emissionen“ bilden den Auftakt von Tag zwei des Workshops, gefolgt von der Bestimmung von Materialemissionen in Reinräumen. Ein Referent richtet seinen Fokus auf „sensorische Methoden zur Geruchsbewertung“, einer andere auf den Einfluss von Recyclaten auf das Emissionsverhalten von Kunststoffen. Warum riechen Naturfasern, welchen Einfluss haben Additive und Prozessschritte auf die olfaktorische Wirkung biobasierter Kunststoffen und was hat Mathematik mit Riechen zu tun – der 17. Workshop Odour und Emissions of Plastic Materials an der Universität Kassel gibt Aufschluss, auch darüber, wie sich die instrumentelle Analytik mit der Humansensorik kombinieren lässt. Guido Deußing

Weitere Informationen sowie Anmeldedetails
erhalten Sie unter www.ifw-kassel.de. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Dipl.-Ing. Susanne Wolff, Telefon: +49 561 804-3687, E-Mail: Susanne.wolff@uni-kassel.de, Institut für Werkstofftechnik/Kunststofftechnik, Universität Kassel, Mönchebergstraße 3, 34109 Kassel.