11.04.2016
Die Vorteile der Gleitschieberventiltechnik sind nun auch in hoch korrosiven Applikationen nutzbar.
Gleitschieberventile regeln flüssige, dampf- und gasförmige Medien präzise, schnell und wirtschaftlich. Hauptvorteile dieser Regelventile sind:
• konstruktionsbedingte Kompaktheit, minimaler Bauraum und Gewicht,
• geringste Antriebskräfte,
• günstige strömungstechnische Kenndaten, variable Kvs-Werte
• kurzer Hub für schnelle und dynamische Regelungen, hervorragendes Stellverhältnis und exzellente Regelgüte sowie niedriger Energieverbrauch,
• extrem geringe Leckrate,
• Unempfindlichkeit bei Kavitation und reduzierte Schallemission,
• minimaler Verschleiß,
• maximale Differenzdrücke,
• einsetzbar auch für sehr hohe und sehr tiefe Temperaturen.
Die Gehäuse der Gleitschieberventile wurden bisher aus C-Stahl 1.0570 bzw. 1.0619 sowie aus Edelstahl 1.4571 bzw. 1.4581 gefertigt. Ab sofort werden Gleitschieberventile auch in den Sonderwerkstoffen
• Hastelloy
• Monel
• Titan
• 1.4539 Edelstahl
• Duplex-Stahl
ausgeführt. Damit können die Vorteile dieser Regel- und Absperrventile auch für Prozesse mit kritischen, aggressiven und hochkorrosiven Medien genutzt werden. Gleitschieberventile in diesen Sonderwerkstoffen werden fein abgestuft in den Nennweiten DN15 bis DN250 angeboten.
Ventile gebaut nach diesem Konstruktionsprinzip sind extrem kurz und kompakt, so dass sie ein sehr niedriges Gewicht aufweisen, das im Vergleich zu traditionellen Sitz-Kegel-Ventilen um bis zu Faktor 10 niedriger liegt. Da das Ventilgehäuse aus Vollmaterial gefertigt wird, macht sich dies insbesondere bei Sonderwerkstoffen durch einen wesentlich geringeren Materialeinsatz und damit natürlich auch im Preis bemerkbar.
Summa summarum eröffnen Gleitschieberventile nicht nur Vorteile für den Prozess, sondern durch niedrige Lebenszykluskosten immense Einsparpotenziale, die jetzt auch in Prozessen mit sehr kritischen Medien nutzbar sind.