Die Messe Düsseldorf bietet zur K 2013 erstmals ein Forum für den Dialog zwischen Forschung und Wirtschaft an: den Science Campus in Halle 7. Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen präsentiert auf diesem Forum Neues zu funktionalen Kunststoffoberflächen und zur Funktionsintegration.
Das Institut für Kunststoffverarbeitung hat sich seit seiner Gründung 1950 die Forschung für die Praxis auf die Fahnen geschrieben. Getragen von einer Fördervereinigung mit rund 250 Unternehmen der Kunststoffbranche weltweit, forscht das Institut seit seinen Anfängen auch in enger Kooperation mit der Industrie. In öffentlich geförderten Forschungsprojekten, an denen die Industriepartner in vielfältiger Weise partizipieren, hat das IKV vielfach die Grundlage für Innovationen gelegt. Die Gas- und Wasserinjektionstechnik (GIT/WIT) gilt als ein Beispiel.
Der Science Campus will nun einen Überblick über die Aktivitäten und Ergebnisse zahlreicher Forschungseinrichtungen bieten. Gemeinsam mit der Messe Düsseldorf ist das IKV überzeugt, dass Kooperationen zwischen wissenschaftlichen Institutionen und Unternehmen eine entscheidende Grundlage für die Sicherung und Steigerung der Innovationsleistung und damit der Wettbewerbsfähigkeit nahezu jeder Branche bilden. Der Einladung der Messe Düsseldorf, sich auf dem Science Campus gemeinsam mit 15 weiteren Hochschulen und Instituten zu präsentieren, ist das IKV gerne gefolgt.
Zum Thema "Funktionale Kunststoffoberflächen" gibt das IKV einen Überblick über Anwendungen und ihre innovativen Herstellungsverfahren wie Spritzgießen, Thermoformen, Extrusionsblasformen und Plasmabeschichten. Gezeigt wird eine Prozesskette für mikrostrukturierte Oberflächen von der Werkzeugfertigung bis zur Funktionsprüfung. Das variotherme Extrusionsprägen mikrostrukturierter Folien wird live am Extruder demonstriert.
Zum Thema "Funktionsintegration" demonstriert das Institut, wie die Integration von Verfahren, Materialien und Technologien zur Herstellung hochwertiger Produkte und innovativer Anwendungen, zum Beispiel bei den optischen Technologien, genutzt werden kann. Das IKV zeigt z.B. neue Verfahren zur Verkürzung der Prozesskette - wie das integrierte Metall-Kunststoff-Spritzgießen oder die Projektilinjektionstechnik - eine Weiterentwicklung der GIT und WIT. Gezeigt werden auch so genannte integrierte Produkte, wie z.B. Strukturbauteile aus Kunststoff und Metall oder Komponenten für E&E-Anwendungen auf Basis innovativer elektrisch leitfähiger Kunststoffcompounds.
Über den Science Campus hinaus ist das IKV aber auch wieder mit einem eigenen Messestand in Halle 14/C16 vertreten. Hier präsentiert das IKV zusammen mit 14 Projektpartnern ein ehrgeiziges Messeprojekt unter dem Titel "Reactive Moulding - Lightweight on a large scale". Hier zeigen die IKV-Forscher die Verarbeitung von Faserverstärkten Kunststoffen (FVK) mit thermoplastischen Matrices im Spritzgießprozess. Als Demonstratorbauteil wählten sie einen Schienbeinschoner.
Weitere Informationen: www.ikv-aachen.de
K 2013, 16.-23.10.2013, Düsseldorf,
Science Campus, Halle 7 + Halle 14, Stand C16
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