KraussMaffei sieht sich mit seinen WinCap-Formenträgern weiter auf Erfolgskurs: kürzlich habe das Unternehmen die 50. WinCap-Anlage an einen Automobilzulieferer in China ausgeliefert und die Nachfrage sei ungebrochen. Die elektrischen Formenträger werden weltweit zur Glaseinfassung genutzt.
Erfolgreicher Einsatz
Vor rund sechs Jahren entwickelte KraussMaffei die ersten elektrischen Formenträger für die Automobilindustrie. Mittlerweile sind den Angaben zufolge über 100 Anlagen weltweit erfolgreich im Einsatz, etwa zur Umschäumung von Fenstern und Glasdeckeln, aber auch zum Hinterschäumen von Innenverkleidungen und anderen automobilen Teilen. "In die Weiterentwicklung unserer elektrischen Formenträger fließt das Know-how und die Erfahrung aus über 45 Jahren Kompetenz im Bereich der Reaktionstechnik ein", so Erich Fries, Leiter der Business Unit Composites/Surfaces im Segment Reaktionstechnik bei KraussMaffei in München. "In Kombination mit innovativer Maschinentechnik entwickeln wir als Technologieführer innovative und individuelle Lösungen. Dies setzen wir engagiert fort und werden so unseren Erfolg in diesem Bereich weiter ausbauen."
Ergonomie und Funktionalität weiter verbessert
Die neue WinCap Formenträgergeneration, die in 2013 wesentlich überarbeitet wurde, erfreut sich laut KraussMaffei großer Beliebtheit. Die ersten vier dieser Formenträger werden in Kürze zusammen mit der 50. Maschine zum Umschäumen von Fenstern nach China geliefert. Die weiterentwickelten Formenträger sollen Maschinenbedienern eine weiter verbesserte Ergonomie und Bedienungsfreundlichkeit bieten, da alle Formenträgerbewegungen und Werkzeugfunktionen über ein Touch Panel frei programmierbar seien. Für unterschiedliche Werkzeughöhen können drei Absteckpositionen des Hubrahmens genutzt werden. Durch Verwendung eines Flachriemens mit Umlenkrolle für die Hubfunktion sollen sich auch große Werkzeuge schnell und sicher bewegen lassen. Werkstücke seien nun noch einfacher auf dem Träger zu fixieren. Der Schließkraftaufbau erfolgt pneumatisch über die gesamte Aufspannfläche. Die standardisierte Modulbauweise sorge insgesamt für kurze Montage- und Inbetriebnahmezeiten.
Individuelle Flexibilität und angepasstes Leistungsprofil
Zusammen mit der Fahrzeiteinsparung durch die parallelen Formenträgerbewegungen und die hohen Fahrgeschwindigkeiten sollen kurze Zykluszeiten und eine hohe Produktivität für jeden Anwendungsbereich gewährleistet werden. Zu den weiteren Vorteilen gehören nach Herstellerangaben ein niedriger Energieverbrauch und ein niedriges Geräuschniveau dank elektrischer Antriebe. Außerdem sei der Werkzeugwechsel von der Vorder- und Rückseite möglich und der Wartungsaufwand gering. Jede Formenträgerstellung könne über das Bedienpult flexibel eingestellt werden. Zahlreiche weitere Ausstattungsoptionen, wie zusätzliche Werkzeugfunktionen, verschiedene Sicherheitsvarianten, eine kundenspezifische Werkzeugbefestigung oder die flexible Anpassung an unterschiedliche Anlagenkonzepte sollen das umfangreiche Leistungsprofil der WinCap-Baureihe abrunden.
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