Mit zwei neu installierten Einwellenzerkleinerern des Typs VEGA L 1100 von Lindner reSource hat die Lohner Kunststoffrecycling GmbH (LKR), Vechta, die Energieeffizienz beim Wiederaufbereiten technischer Kunststoffe deutlich gesteigert, teilt der Maschinenbauer mit. Dazu LKR-Geschäftsführer Jan-Hendrik Wilming: "Bei gleichem Durchsatz konnten wir durch den Einsatz der VEGA L 1100 die Anschlussleistungen unserer Einwellenzerkleinerer um 50 % reduzieren. Seit ihrer Inbetriebnahme konnten wir ferner unsere Kosten für das Vorzerkleinern von Produktionsabfällen, auch durch deutlich günstigere Verschleißkosten, signifikant senken."
Vorzerkleinern von kleineren und mittleren Chargen Die VEGA Einwellenzerkleinerer werden mit zwei Rotordurchmessern (282 und 434 mm) sowie drei Rotorlängen (540, 1080 und 1620 mm) und zwei Messerausführungen ("Point Blade Rotor" und "Square Blade Rotor") angeboten.
Die bei LKR eingesetzten VEGA L 1100 sind für die Zerkleinerung von Hartkunststoffen bei niedrigen Drehzahlen entwickelt worden. Auf Grund einer speziellen Anordnung der Messer auf dem Rotor ist dabei immer nur eines der Messer im Eingriff. Dies bewirkt laut Hersteller ein kontrolliertes Einzugsverhalten, eine Reduzierung der Lärmemission und ein Sinken des Feinanteils im Granulat. Die gute Zugänglichkeit der Maschinen für Siebwechsel sowie Wartungs- und Reinigungsarbeiten sollen das Einhalten hoher Qualitätsansprüche unterstützen.
Mit einer Durchsatzleistung von 500 bis 800 kg/h eignen sich die Maschinen besonders für das Vorzerkleinern von kleineren und mittleren Chargen, beispielsweise in Form von Anfahrkuchen, großen Kunststoffteilen aus der Automobilindustrie, Verpackungen oder Plattenware. Weil das ganze Spektrum an technischen Kunststoffen verarbeitbar sei, einschließlich zäher oder extrem harter Produkte wie PE, PC oder POM, würde dem Recycler ein Höchstmaß an Flexibilität gegeben.
Weiterer Einwellenzerkleinerer für hohe Durchsätze Auf Grund der bisher gewonnenen Erfahrungen mit der Lindner Recycling-Technologie und zur Steigerung der jetzigen Kapazitäten installiert LKR zurzeit zusätzlich einen Einwellenzerkleinerer des Typs Micromat Plus 2000. Diese Baureihe eignet sich den weiteren Angaben zufolge für hohe Durchsätze bei der Aufarbeitung besonders großer und schwerer Wertstoffe aus Kunststoff. Auch diese Investition sei konsequent auf geringen Energieverbrauch bei zugleich hoher Produktivität ausgelegt worden.
Die deutlich größeren, auf Nenndurchsätze von bis zu 5.000 kg/h ausgelegten Einwellenzerkleinerer des Typs Micromat Plus eignen sich für industrielle Anwendungen im Kunststoffrecycling. Der Rotordurchmesser beträgt hierbei 563 mm, und den Kunden stehen Rotorlängen von 1.530 mm, 2.030 mm und 2.530 mm zur Verfügung. Drei unterschiedliche Antriebskonzepte erfüllen anwendungsspezifische Anforderungen. Leicht austauschbare Siebe mit Lochdurchmessern von 10 mm bis 300 mm sollen für eine nochmals erweiterte Variabilität sorgen. LKR setzt den neuen Micromat Plus 2000 als Vorzerkleinerer für große Monochargen ein. Hierbei können neben großvolumigen Teilen und schweren Brocken auch kontaminierte Kunststoffe verarbeitet werden.