Viele verschiedene Initiativen überall im Land arbeiten daran, Menschen für einen sorgsameren Umgang mit Müll, gerade auch Plastikverpackungsmüll, zu gewinnen. Dazu zählt auch das Clean River Project e. V. Deren große CleanUp-Tour 2019, die vor wenigen Wochen in Koblenz gestartet war, fand nun in Berlin ihren Abschluss – mit zahlreichen Freiwilligen, die mithalfen, die Spree und umliegende Grünanlagen von Abfällen zu befreien. Unterstützung gab es dabei von PlasticsEurope Deutschland und PlasticsEurope Polska, dem Team Kunststoff und der polnischen Recycling Rejs, die alle in der Bundeshauptstadt mitpaddelten und mitsammelten.
Innerhalb von 30 Tagen ging es für Stephan Horch, den Initiator des Clean River Projekts, 750 km von Koblenz über Köln, Düsseldorf, Oberhausen, Hannover und Magdeburg nach Berlin. An verschiedenen Plätzen in Deutschland beteiligten sich Freizeit-Kanuten, Umweltschützer und engagierte Bürgerinnen und Bürger an der CleanUp-Tour. Sie sammelten gemeinsam Müll von Straßen und Plätzen und aus Parks und Flüssen.
Bei der Ankunft im Berliner Raum wurde das Projekt zu einem länderübergreifenden Ereignis: Der polnische Umweltaktivist Dominik Dobrowolski paddelte im Zuge seiner Recycling Rejs von Wrocław/Polen nach Deutschland und schloss sich der Clean River Tour an. Auch bei ihm ist das Ziel, zu zeigen, dass es auf jeden ankommt, damit Abfälle nicht in die Umwelt gelangen. Unterstützt wird der Umweltschützer bei der Reycling Rejs bereits seit 2011 von PlasticsEurope Polska. Die Kunststofferzeuger helfen so auch in Polen mit, Menschen vor Ort für den Gewässerschutz zu sensibilisieren. Neben dem polnischen Umweltschützer gab es zudem prominente Unterstützung durch den U23-Kanu-Weltmeister und Team-Kunststoff-Athleten Conrad Scheibner, der beim Müllsammeln auf der Spree half.