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02.10.2013

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MAS: Gleichlauf-Doppelschnecken-Extruder-Baureihe ausgebaut

MAS präsentiert auf der K 2013 mit dem MAS 93 das größte Modell ihrer konischen Doppel­schnecken-Extruder-Baureihe mit gleichlaufenden Schnecken. In Kombination damit wird auch das größte Modell der MAS-Scheiben-Schmelzefilter demon­striert. Nicht ausgestellt, aber als Information vorhanden sein wird das neue, kleinste Extrudermodell MAS 24. Es ist für den Laborbetrieb konzipiert.

Die Kombination aus konischem Zylinder und mit gleicher Rotationsrichtung drehenden Schnecken des konischen Doppelschneckenextruders mit gleichlaufenden Schnecken bietet nach Anbieterangaben Anwendungsvorteile vor allem bei der Verarbeitung von Materialien mit geringer Schüttdichte, und Materialien, die sensibel auf Scherung und Wärmeeinwirkung reagieren. Der Grund dafür sei, die für den MAS-Extruder charakteristische, große Beschickungsöffnung. Sie schaffe die Voraussetzung für einen vergleichsweise sehr hohen Schneckenfüllgrad und einen entsprechend hohen Durchsatz pro Schneckenumdrehung. Die daraus abgeleiteten Vorteile seien der hohe Ausstoß und eine niedrige Scherbelastung bei niedriger Schneckendrehzahl. Entsprechend gut sei die Eignung des MAS-Extruders, jeden scherempfindlichen Kunststoff in Form von Malgut oder Granulat zu verarbeiten, vor allem PET- oder PLA-Flaschen-Mahlgut, aber auch PP- oder PE-Folienflakes bis zu einer Schüttdichte von lediglich 50 kg/m³. Eine vorherige Agglomeration zur Materialverdichtung könne entfallen. Das MAS-Extrusionssystem eigne sich nicht nur als Recycling-Maschine sondern auch zum gleichzeitigen Compoundieren durch die Zugabe von Additiven und/oder Füllstoffen.

In jedem Fall soll das Gleichlaufprinzip der konischen Schnecken eine optimale Homogenisierung der Schmelze bewirken und damit die Grundlage für beste mechanische Eigenschaften des Extrudats schaffen. Die, durch die Konizität, sehr kompakte Bauweise und der entsprechend kurze Materialweg durch den Plastifizierzylinder senke zusätzlich den Energieverbrauch bei der Verarbeitung.

Die konischen Gleichlauf-Doppelextruder sind aktuell in den Größen MAS 45, 55, 55-L, 75, 90 und 93 für einen Ausstoßbereich von 200 bis 2000 kg/h verfügbar. Beispielhaft für stellt MAS auf der K 2013 in Halle 6 / Stand B 56 mit dem MAS 93, die aktuell größte Type aus.

MAS-Extruder-Baureihe nach unten hin erweitert
Ab der K 2013 wird die Extruder-Baureihe durch die Type MAS 24 nach unten hin erweitert. Der MAS 24 ist die Laborversion des konischen Gleichlauf-Doppelschneckenextruders. Er wurde für die Rezepturentwicklung und praxisgerechte Verarbeitungstests entwickelt. Dessen konische Schnecken sind 400 mm lang, verjüngen sich innerhalb dieser Distanz von 48 mm auf 24 mm Durchmesser in der Austragszone und sind analog zu den größeren Typen mit austauschbaren Mischelementen ausgestattet. Die Schneckendrehzahl kann von 0 bis 300 U/min geregelt werden.

Messeneuheit: "Aktuell größter kontinuierlicher Schmelzefilter"
In Kombination mit dem Messe-Exponat MAS 93 präsentiert MAS als Messeneuheit den den Angaben zufolge größten, aktuell am Markt befindlichen, kontinuierlichen Schmelzefilter mit der Typenbezeichnung CDF 500-D. Mit der neuen Baugröße wird das MAS-Filterangebot nach oben hin abgerundet. Die MAS-Filter sind nunmehr in vier Baugrößen verfügbar. Die kleinste Baugröße ist der Typ CDF 300 mit einer 300 mm Filterscheibe für einen Materialdurchsatz von 300 bis 700 kg/h. Darüber rangiert das "Zwillingsmodell" CDF 300-D mit zwei parallel geschalteten 300 mm Filtermodulen und einem möglichen Materialdurchsatz von 700 bis 1.600 kg/h. Baugröße III ist die Type CDF 500 mit einem Filterdurchmesser von 510 mm und ebenfalls 700 bis 1.600 kg/h Materialdurchsatz. Die neue und aktuell größte Bauform ist die Type CDF 500-D. Sie ist mit zwei parallelen 510 mm Filtereinheiten konzipiert. Damit steht eine aktive Filterfläche von 3650 cm² zur Verfügung, die einen Materialdurchsatz von 1.300 bis 2.000 kg/h ermöglichen soll.

Das Funktionsprinzip aller MAS-Filter ist das patentierte Continuous-Disk-Filter-System (CDF). Es steht für eine im zulaufenden Schmelzestrom rotierende, Filtrationsscheibe aus gehärtetem Stahl. Sie ist mit einem Raster aus Durchgangsbohrungen versehen. Je nach Verschmutzungsgrad, Eigenschaften der Schmelze und Qualitätsanforderungen können damit Partikel im Durchmesserbereich von 0,13 - 0,75 mm (130 - 750 µm) abgesondert werden. Sehr effektiv ist die Filterwirkung bei Verunreinigungen, wie Papier, Holz, Aluminium, Gummi, aber auch nicht geschmolzenen Fremd-Kunststoffen. Um die Durchgängigkeit des Scheibenfilters im Dauerbetrieb sicherzustellen, ist die rotierende Filterscheibe mit einer still stehenden, radial angeordneten, Schabereinheit kombiniert. Sie wird über eine automatische Anpresseinheit gegen die Filterscheibe angedrückt. Die damit von der Filterscheibe abgehobenen Verunreinigungen werden kontinuierlich von einer anschließenden Austragsschnecke nach außen abgeleitet.

Weitere Informationen: www.mas-austria.com

K 2013, 16.-23.10.2013, Düsseldorf, Halle 9, Stand B56

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