Mann+Hummel Protec: Produktionsabfälle wertschöpfend in den Spritzprozess zurückführen
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11.01.2012
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Mann+Hummel Protec: Produktionsabfälle wertschöpfend in den Spritzprozess zurückführen
Mit dem Mehrstellenfördergerät SOMOS® MFG 200, kombiniert mit einer Schneidmühle, stellt MANN+HUMMEL ProTec eine Systemlösung vor, um produktionsbedingt anfallenden Abfall direkt und damit wertschöpfend wieder dem Produktionsprozess zuzuführen.
Mahlgut aus sortenreinen Produktionsabfällen erneut zu verarbeiten, ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Hierfür schafft das Fördersystem SOMOS® MFG 200 nach Anbieterangaben durch das kombinierte Fördern, Dosieren und Mischen von zwei Komponenten in einem Arbeitsgang die Voraussetzung für Prozessstabilität und gleichmäßige Produktqualität. Damit lasse sich beispielsweise Anguss- und Verteilermaterial, direkt an der Spritzgießmaschine mit einer Schneidmühle zerkleinert, in den meisten Fällen ohne Beeinträchtigung der Produktqualität der Neuware zumischen. Beim Verarbeiten hygroskopischer Materialien komme ein weiterer Vorteil hinzu: Das aus dem trockenen Restmaterial gewonnene Mahlgut muss beim direkten Wiederverarbeiten nicht erneut getrocknet werden.
Der kompakte, direkt über dem Materialeinzug der Verarbeitungsmaschine aufbaubare Fördergutbehälter des MFG 200 hat zwei mit einzeln schaltbaren Ventilen versehene Materialeinlässe. Das Mischungsverhältnis der beiden Materialien ist variabel einstellbar. Hierzu muss der Bediener in der Steuerung lediglich die Ventileinschaltzeiten für den Füllvorgang vorgeben: zum Beispiel 90 Prozent für das Originalmaterial und zehn Prozent für das Mahlgut. Nach dem Befüllen des Fördergutbehälters verwirbelt von unten durchgesaugte Luft das Schüttgutbett intensiv und mischt Neuware und Mahlgut homogen miteinander. Das gemischte Granulat öffnet dann durch sein Eigengewicht die Auslaufklappe im Fördergutbehälter und fließt in den Maschinentrichter.
Das Fördersystem SOMOS® MFG 200 ist für Durchsätze bis zu 100 kg/h ausgelegt. Eine speicherprogrammierbare Steuerung verwaltet alle relevanten Parameter wie Füllzeiten, Materialmischzeiten und auch das zyklische Abreinigen des Filters.
Beim ausschließlichen Verarbeiten von Neuware wird das Mehrstellenfördersystem ebenfalls als ein vollwertiges Fördergerät beschrieben. Bei den im Vergleich zum Einzelmaterial-Fördergerät überschaubaren Mehrkosten biete die Zweikomponenten-Ausstattung allerdings gleichzeitig den Vorteil, dass der Betreiber jederzeit Mahlgut in einem frei wählbaren Anteil zumischen könne, ohne dass hierzu Umbaumaßnahmen durchzuführen seien.