Nach mehr als 30-monatiger Entwicklungsphase ist der Next Generation Recyclingmaschinen GmbH aus Feldkirchen, Österreich, der Durchbruch in der Verfahrensentwicklung zur PET-Aufbereitung geglückt, teilt der Maschinenbauer mit.
Gängige PET-Aufbereitungsprozesse nehmen entweder leichtes Absinken der iV-Werte (intrinsic Viscosity) in Kauf oder bedienen sich des SSP-Verfahrens (Solid State Polycondensation) zur Erhöhung des iV-Werts. Das SSP-Verfahren hält das PET über mehrere Stunden auf hoher Temperatur und hohem Vakuum und bewirkt damit eine gewünschte Anhebung des iV-Werts durch Polykondensation - eben in der Feststoffphase.
Ziel des NGR-LSP-Verfahrens ist es, die höhere Reaktionsgeschwindigkeit in der Schmelzephase zu nutzen und damit Energie und Zeit in der PET-Aufbereitung zu sparen. Erfolgreiche Versuche auf einer Pilot-Anlage (bis zu 400kg/h Ausstoß) zeigen den Angaben zufolge iV-Wert-Steigerungen, welche durch entsprechende Anlagenjustierung beeinflusst werden könnten. Fest eingestellt, bleiben die iV-Werte demzufolge in den Tests über mehrere Stunden hinweg äußerst konstant. Die extrem gute Dekontaminationsleistung ergebe sich aus der Anlagen-Bauart und sei bereits durch Challenge-Tests eindrucksvoll dokumentiert worden.
Getestet wurden bislang PET-Fasern und PET-Bottle-Flakes. Mit einigen europäischen und US-Amerikanischen PET-Verarbeitern sei das Verfahren in groben Zügen diskutiert worden, wobei das Konzept guten Anklang gefunden hätte. Weitere Interessenten seien zur Diskussion auf die K 2013 nach Düsseldorf auf den NGR-Messestand in die Innovations-Lounge eingeladen worden.
Weitere Informationen: www.ngr.at
K 2013, 16.-23.10.2013, Düsseldorf, Halle 9, Stand D05
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