Bei dem unter der Schirmherrschaft des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) stehenden und seit 2006 jährlich stattfindenden Wettbewerb war Plasmatreat mit dem Projekt "PlasmaPlus - Ortsselektive Plasmapolymerisation unter Normaldruck" gegen über 500 Mitbewerber angetreten. Von der unabhängigen 30-köpfigen Jury, bestehend aus Professoren, Forschern und Fachjournalisten, wurde das Unternehmen zum Gewinner in der Kategorie "Produktionstechnik & Maschinenbau" gewählt. [image_0] Bei Plasmabeschichtung handelte es sich noch bis vor kurzem um einen Prozess, der ausschließlich im Vakuum realisiert werden konnte. In enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IFAM, Bremen, entwickelte und patentierte Plasmatreat das Verfahren PlasmaPlus, welches eine nanofeine und ortsselektive Funktionsbeschichtung von Materialoberflächen erstmals unter Atmosphäre inline ermöglicht. Mit Hilfe von PlasmaPlus kann auf Aluminium ein höherer Korrosionsschutz erreicht, bei Kunststoffen können Diffusionseigenschaften stark verbessert, Wasser-, Sauerstoff- und CO2-Barrieren erzielt, kratzfeste Schichten generiert, Oberflächen schmutzabweisend ausgestattet oder sogar Entformungschichten beim Kunststoffspritzen erzeugt werden. Auch auf Glas und Keramik erfolgt der Einsatz für unterschiedlichste Funktionen. In allen Fällen ersetzt die Technologie umweltgefährdende chemische Primer. "Die Verleihung des Industriepreis 2012 erfüllt mich mit Stolz und großer Freude", sagte Christian Buske. "Die Jury hat mit PlasmaPlus eine Schlüsseltechnologie gewürdigt, die ein enormes Zukunftspotenzial in sich birgt und ich verspreche, dass sie in den kommenden Jahren noch viel von sich reden machen wird."