Laut der Environmental Protection Agency, der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde, wurden im 2015 in den USA rund 26 Millionen Tonnen Kunststoff deponiert. Es ist mit einem weiteren Anwachsen der Mengen zu rechnen, da China den Import ausländischer Kunststoffrückstände gestoppt hat. Neben den deponierten Mengen sei davon auszugehen, dass wie Wissenschaftler sagen, dass jedes Jahr weltweit mindestens 4,8 Millionen Tonnen Kunststoff in den Ozean gelangen.
Lei gibt sich zuversichtlich. Wie er meint, ließe sich mit dem Verfahren nicht nur die Menge an Kunststoffabfall reduzieren, sondern es würde auch nur sehr wenig von dem, was an Kunststoff produziert wird, verschwendet: "Wir können fast 100 Prozent der Energie aus dem von uns getesteten Kunststoff zurückgewinnen", ist der Wissenschaftler überzeugt. "Der Kraftstoff ist von sehr guter Qualität, und die erzeugten Nebenproduktgase sind von hoher Qualität und auch nützlich." Laut Lei sei ihre Methode für diesen Prozess leicht skalierbar. Sie ließe sich in großen indutriellen oder landwirtschaftlichen Betrieben anwenden, um Plastikmüll in Diesel umzuverwandeln. "Sie müssen das resultierende Produkt trennen, um Düsentreibstoff zu erhalten", sagte Lei. "Wenn Sie es nicht trennen, dann ist es eben alles Dieselkraftstoff." (GD)