Jugendliche aus Düren nehmen an der bundesweiten Citizen-Science-Aktion „Plastikpiraten“ im Wissenschaftsjahr 2016/17 teil und messen die Plastikbelastung der Rur. Dazu der parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel: „Ich freue mich, dass sich junge Menschen in meiner Heimat und bundesweit für den Meeresschutz begeistern!“
Bei der Aktion „Plastikpiraten – Das Meer beginnt hier!“ im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane haben Schülerinnen und Schüler aus Düren die Plastikbelastung der Rur untersucht. Die Klasse 7a des Gymnasiums am Wirteltor ist damit Teil der bundesweiten Citizen-Science-Jugendaktion des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Am Donnerstagmorgen haben sie Plastik am Ufer gesammelt und mit einem feinmaschigen Netz die Menge von Mikroplastik im Fluss bestimmt.
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Thomas Rachel war ebenfalls Schüler am Gymnasium am Wirteltor und unterstützt die Jugendlichen vor Ort. „Ich bin begeistert, dass wir mit der Aktion ‚Plastikpiraten‘ so viele junge Leute mobilisieren können. Bis jetzt haben bereits fast 800 Schulen deutschlandweit die aktionsbegleitenden Arbeitsmaterialien bestellt. Natürlich freue ich mich besonders, dass sich auch die Schülerinnen und Schüler in meiner Heimat Düren, weit im Binnenland, so für das Thema Meeresschutz interessieren.“
Vom 16. September bis zum 18. November sind Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet aufgerufen, als „Plastikpiraten“ auf wissenschaftliche Expedition zu gehen. Ihre Ergebnisse dokumentieren sie auf einer digitalen Deutschlandkarte unter www.wissenschaftsjahr.de/jugendaktion. Im Anschluss werden die erhobenen Daten von der Kieler Forschungswerkstatt wissenschaftlich ausgewertet.
Bis zu 13 Millionen Tonnen Müll gelangen jedes Jahr in die Meere, ein Großteil davon wird über Flüsse und Bäche dorthin transportiert. Dennoch ist über die Plastikbelastung deutscher Fließgewässer nur wenig bekannt. Die Aktion „Plastikpiraten – Das Meer beginnt hier!“ im Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane will diese Wissenslücke schließen und die Öffentlichkeit stärker für die Thematik sensibilisieren.
Lehrerin Jeannette Röper glaubt an den Erfolg der Aktion. „Die Jugendlichen beschäftigen sich mit Plastikmüll und Meeresschutz nicht nur in der Theorie, sondern werden selbst vor der eigenen Haustür aktiv. Durch den persönlichen Zugang wird das Thema einen bleibenden Eindruck hinterlassen.“