13.08.2024
Schwache Nachfrage und deutlich gesunkene Vorproduktkosten drücken auf die Notierungen / Mit einer Ausnahme: PMMA steigt dreistellig
Der Markt blieb anständig versorgt, bei zugleich schwacher Nachfrage und – mit einer einzigen Ausnahme bei MMA – deutlich geringeren Vorproduktkosten. So ging die Benzol-Referenz im Juli um 162 EUR/t in den Keller. An der gedrosselten Produktion hat sich kaum etwas verändert. Erzeugerbestände wurden weiter abgebaut, und Kontrakte konnten jederzeit gut erfüllt werden. Das fast schon unausweichliche Resultat war ein weiteres Abrutschen der Notierungen.
Die Abschläge bewegten sich jedoch zumeist in einem Bereich von weniger als 1 Prozent. Eine Ausnahme bildete PA Auto, bei dem wegen der absoluten Flaute auf dem Automobilsektor die Rückgänge deutlich drastischer ausfielen. Eine weitere Ausnahme vom allgemeinen Trend bildete PMMA, das um 160 EUR/t anstieg. Grund für dieses massive Plus war der weltweite Mangel am Vorprodukt. MMA war, ist und bleibt ein rares Gut. Auf dem Spotmarkt waren die Preise für PMMA bereits seit geraumer Zeit gestiegen. Nun erreichten die Aufschläge den Kontraktmarkt – und ein Ende des Auftriebs ist noch nicht in Sicht.
Ansonsten dürfte der Druck auf die Notierungen der anderen technischen Werkstoffe auch im August bestehen bleiben. Die Absenkung in den Quartalskontrakten ist von den Monatskontrakten noch nicht nachvollzogen worden, und aus der Feriennachfrage ist keine positive Trendumkehr zu erwarten. Der Automobilsektor bleibt schwach. Wer sollte also Impulse setzen können?
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