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16.05.2012

www.gupta-verlag.de/polyurethane

Polyurethane verbessern die Spieleigenschaften des EM-Fußballs "Tango 12"

Ein besonderes Merkmal des Tango 12 ist die Textur der Oberfläche, die an die Struktur von Jeansstoff erinnert. Neben einer interessanten Optik und Haptik zeichnet sie auch für die guten Flugeigenschaften des Balls verantwortlich.[image_0] Ziel des Sportartikelherstellers war es außerdem, den Ball noch runder zu machen und sein Aussehen möglichst gut zu schützen. Weniger Schnittkanten und mehr Rundungen bedeuten auch weniger Nahtstellen und Ecken in der Außenhaut. Die Kicker treffen mit größerer Wahrscheinlichkeit auf glatte Flächen und können den Ball damit präziser steuern. Messungen des Durchmessers an 16 verschiedenen Punkten pro Ball belegen: Die Abweichung zwischen dem größten und kleinsten Durchmesser beträgt nur maximal ein Prozent. Neues Design, bewährte Technologie Seit synthetische Materialien ihren Einsatz in der Balltechnologie gefunden haben, wurden die Eigenschaften der runden Sportgeräte fortlaufend verbessert. "Die äußere Hülle des Tango 12 besteht aus insgesamt fünf Polyurethanschichten auf Basis von Rohstoffen unseres Impranil-Sortiments", erläutert Thomas Michaelis, Projektleiter für die Ballentwicklung bei Bayer MaterialScience. "Diese Schichten sorgen für einen optimalen Kontakt am Fuß des Spielers und für eine sehr gute Kontrolle bei allen Witterungsbedingungen." Die innerste Lage ist ein Haftstrich, der das textile Trägermaterial mit den darüber liegenden Schichten verbindet. Darauf folgt ein rund einen Millimeter dicker syntaktischer Schaum, in dem Millionen mit Gas gefüllter Mikrokügelchen integriert sind. Dadurch erhält der Ball nach der Verformung beim Schuss schnell wieder seine Kugelform für eine optimale Flugbahn zurück. Den Abschluss bilden drei kompakte Polyurethanschichten unterschiedlicher Stärke. Sie verleihen der Oberfläche eine gute Beständigkeit gegen äußere Einflüsse und Abrieb, aber auch eine hohe Elastizität. Damit sei die Voraussetzung dafür geschaffen, dass der Ball sein gutes Aussehen lange behält. Die einzelnen Panels der Ballhülle werden durch eine patentierte thermische Verbindung, die Thermo-Bonding-Technologie, zusammengeklebt und nehmen dadurch so gut wie keine Feuchtigkeit auf. Das Ergebnis: Der Ball wird selbst bei starkem Regen nur um maximal 0,1 % schwerer und ist nahezu wasserundurchlässig. Auch hier ist eine Rohstoffentwicklung von BMS im Einsatz: Der thermo-aktivierbare Klebstoff basiert auf einer wässrigen Polyurethan-Dispersion des Dispercoll U-Sortiments. Das Design des Adidas Tango 12 erinnert an den klassischen "Tango", den Spielball der Fifa Fußball-Weltmeisterschaften und der Uefa Euro Turniere Anfang der 1980er Jahre. Neu ist jedoch der Bezug zu den beiden Gastgeberländern Polen und Ukraine, die mit ihren Flaggenfarben vertreten sind. Außerdem erinnert eine Grafik an die wichtigsten Merkmale des Fußballsports - Eintracht, Kampfgeist und Leidenschaft. Ein weiteres Bild widmet sich der ornamentalen Kunst des Papierschneidens - einer Tradition in den ländlichen Gegenden beider Gastgebernationen. Längste Testphase in der Entwicklungsgeschichte "Vor dem Tango 12 gab es noch keinen Ball von Adidas, der einer so intensiven Testphase unterzogen wurde", sagt Harald Körger, der bei Adidas für die Ballprüfungen zuständig ist. Der Tango 12 durchlief während seiner zweijährigen Entwicklungsphase strenge Testverfahren: Zum einen prüften sowohl Profi- als auch Amateur-Spieler unterschiedlicher Verbände und Vereine aus acht Nationen die Qualität des Spielgeräts im praktischen Einsatz, zum anderen wurde der Ball umfangreichen Labortests unterzogen.

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