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13.04.2011

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Saargummi soll an Chinesen gehen

"Der Gläubigerausschuss hat dem Vertragsabschluss zugestimmt", sollen die Insolvenzverwalter Udo Gröner und Jean-Olivier Boghossian gestern auf Anfrage der SZ mitgeteilt haben. Weitere Details zu Kaufpreis, geplanten Investitionen oder der Zukunft der gut 900 Arbeitsplätze seien nicht genannt worden. Nach Angaben der Region Chongqing habe CQLT 100 Mio. EUR für Saargummi geboten.Die endgültige Übernahme soll allerdings vom Erfolg der Gespräche mit den Gewerkschaften abhängen. Die Arbeitnehmer wollen demnach auch mit den anderen beiden Interessenten, der indischen Ruia Group und dem polnischen Mischkonzern Boryszew, reden. In der Belegschaft soll es Vorbehalte gegenüber den Chinesen geben. Es werde befürchtet, dass CQLT auf Dauer den Standort Büschfeld abbaue oder eventuell sogar ganz aufgebe.CQLT ist bei Saargummi kein Unbekannter. Die Chongqing Jiaxuan Automobile Sealings ist der Partner von Saargummi in dem 2006 gegründeten Gemeinschaftsunternehmen Chongqing Jiaxuan Saargummi Rubber & Plastic. Detlev Bartels, der fünf Jahre lang bis Herbst 2009 Geschäftsführer in Büschfeld war, berät das chinesische Unternehmen.Die beiden anderen Bieter Ruia und Boryszew sind ebenfalls bereits in Deutschland aktiv. Zu Ruia gehört bspw. Schraubenproduzent Acument und die Grefrather Henniges Automotive.Die polnische Boryszew ist derzeit in Europa aktiv auf Einkaufstour. 2010 hatte man die italienische Maflow-Gruppe übernommen. Und nun wurde bekannt, dass Boryszew auch Angebote für das insolvente französische Unternehmen Sealynx Automotive Transières und für Meteor abgegeben hat.

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