Da behaupte einer noch mal, die Jugend von heute tauge zu nichts. Pustekuchen! Wer pauschalisiert, verliert – und zwar die klügsten Köpfe unter den Heranwachsenden. Genau genommen ist es doch ganz andersrum.
Überall in den Schulen sitzen Schülerinnen und Schüler und hungern danach, mehr erfahren, mehr lernen, mehr machen zu können, als es der Lehrplan vorschreibt.
Schüler der Robotik AG der CJD-Schule in Königswinter präsentieren ihr Können auf der der K 2016. Foto: PlasticsEurope
Es lässt sich nur schwer abschätzen, inwieweit Schule von heute den Anforderungen gelehriger, wissbegieriger Schülerinnen und Schülern gerecht wird – die Mitglieder der Robotik AG der CJD-Schule in Königswinter jedenfalls haben Glück: Ihr Lehrer Dr. Winfried Schmitz, promovierter und beherzter Kernphysiker, öffnet und ebnet den Jungen und Mädchen, die mit Freude und großem Verlangen bei der Sache sind, den Weg in die Naturwissenschaften. Das zeigen sie nachdrücklich auch bei der Sonderschau von PlasticsEurope „Plastics shape the future“ in Halle 6/Stand C40.
Dort präsentieren sich die Technikaffinen mit dem, was ihr Steckpferd ist: Robotik.
Die Robotik AG der CJD-Schule sticht aus der Masse hervor – allein aufgrund des großen Interesses an der Sache selbst, aber auch aufgrund der vielen Erfolg, die sie national und international eingefahren haben: Zu den größten ihrer Erfolg zählen:
2005 Deutscher Meister „Dance“
2006 Weltmeister „Rescue“
2007 Vize-Europameister (First Lego League)
2008 Weltmeister in der neuen Soccer Liga (RoboCup Junior)
2009 Weltmeister „Soccer“ (RoboCup Junior)
2014 WM-Bronze „Rescue“, Deutscher Meister „Rescue“, Vizemeister „Soccer“, (RoboCup Junior)
2015 Deutscher Meister „Soccer“, Vizemeister „Rescue“ (RoboCup Junior)
2016 Vize-Europameister "Rescue" in zwei Altersklassen, Deutscher Meister „Soccer“ (RoboCup Junior)
Da staunt man, oder?
So ist das eben: Wo das Herz dran hängt, da wird sich eingesetzt.
Allerdings: Jede Beherztheit stößt an Grenzen – und zwar häufig an physische, sprich materielle Grenzen. In mancher Hinsicht wird der Robotik AG geholfen – unter anderem von PlasticsEurope. Der Verband der Kunststofferzeuger hat erkannt: Hier wächst ein Potenzial an technikaffinen junger Menschen heran, die es zu fordern und zu fördern gilt, damit sie ihr Wissen steigern und – mag es auch ein wenig pathetisch klingen – zum Wohl der Menschheit einsetzen können.
Nun zur Grenze und ihrer Auflösung verbunden mit einer Aufforderung:
DIE ROBOTIK AG DER CJD-SCHULE BRAUCHT IHRE UNTERSTÜTZUNG
Mit ihren Robotern der Marke Eigenentwicklung stechen die Teamer der Robotik AG der CJD-Schüle in Königswinter hervor. Unter anderem war die Robotik AG 2009 Weltmeister in der neuen Soccer-Liga beim "RoboCup Junior". Foto: Plastics Europe
Es geht dabei nicht um Geld, sondern um technologisches Know-how. Benötigt wird Hightech-Material für die Weiterentwicklung von Roboter-Chassis und -Greifarmen (mit Vakuum-Effekt) idealerweise auf Carbon-Basis. (Größe der Roboter: 22 cm x 22 cm x 22 cm)
Ziel der Schülerinnen und Schüler der Robotik AG ist es, Roboter zu entwickeln und zu bauen, die auch bei Zusammenstößen stabil bleiben. Zudem suchen sie Kontakt zu Unternehmen, um einen Ideenaustausch zwischen Schule/Schülern und Industrie in Gang zu setzen.
Dr. Winfried Schmitz: „Bisher setzt sich die Robotik in Schulen aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik zusammen. Dieses Zusammenspiel wollen wir auf den Bereich Materialwissenschaften ausdehnen. Dazu wäre ein Know-how-Transfer von Industrie zu Schule äußerst hilfreich.“
Kontakt aufnehmen
Daran kann der Branche der Kunststoff- und Kautschukindustrie nur gelegen sein. Also: Nicht zögern sondern fördern: Kontakt auf der K 2016 = PlasticsEurope Deutschland (Sonderschau "Plastics Shape the Future", Halle 6 / Stand C40). Per E-Mail an Dr. Winfried Schmitz (wschmitz@cjd-koenigswinter.net), CJD Christophorus-Schule Königswinter.