Der Simona Konzern konnte auch im dritten Quartal 2011 bei Absatz und Umsatz zulegen, teilt das Unternehmen mit. Das Wachstum habe sich jedoch verlangsamt. Als Grund wird vor allem die Banken- und Staatsfinanzenkrise angeführt, die seit Mitte des Jahres zunehmend Unsicherheiten auf den Märkten ausgelöst habe. Das hemme die Investitionsneigung in wichtigen Kundenbranchen, insbesondere in der Photovoltaik- und Solarindustrie. Insgesamt wurden im Konzern bis zum 30.09.2011 Umsatzerlöse von 241,2 Mio. EUR (Vj. 199,7 Mio. EUR) erzielt und damit 20,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr 2011 wurde noch ein Umsatzwachstum von 25,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt. Im dritten Quartal 2011 betrug der Konzernumsatz 78,9 Mio. EUR nach 70,0 Mio. EUR im dritten Quartal 2010. Das entspricht den weiteren Angaben zufolge einer Steigerung von 12,8 Prozent.
Im Geschäftsbereich Halbzeuge konnten extrudierte und gepresste Platten aus Polypropylen die größten Zuwächse erzielen. Das Wachstum bei PVC Platten fiel verhaltener aus. Im Geschäftsbereich Rohrleitungsbau haben sich die Umsatzerlöse mit Formteilen aus PE deutlich erhöht, während der Umsatz von PE Rohren rückläufig war.
Auch im dritten Quartal zeigten sich die Rohstoffpreise auf sehr hohem Niveau, wenn auch mit leicht rückläufiger Tendenz. Trotz eines fast unverändert hohen Materialaufwands konnte das EBIT auf 5,5 Mio. EUR (3. Q. 2010: 1,7 Mio. EUR) gesteigert werden. Die EBIT-Marge beträgt 7,0 Prozent.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern beträgt 5,5 Mio. EUR (3. Q. 2010: 1,5 Mio. EUR). Die Finanz- und Vermögenslage des Konzerns habe sich in den ersten neun Monaten 2011 nicht signifikant verändert. Der Simona-Konzern sieht für das vierte Quartal aufgrund der deutlichen Abkühlung der Weltkonjunktur schwierigere Rahmenbedingungen. In ihrem Herbstgutachten rechnen die führenden Forschungsinstitute mit einer schrumpfenden Wirtschaftsleistung in Deutschland im vierten Quartal. Die für das Gesamtjahr 2011 anvisierten Konzernziele von 290 Mio. EUR (Umsatzerlöse) und 15 Mio. EUR (Ergebnis vor Ertragsteuern) seien - trotz des schwierigeren wirtschaftlichen Umfelds in der zweiten Jahreshälfte - erreichbar und könnten möglicherweise übertroffen werden.