Total abgefahren: Kautschuk kunstvoll in Szene gesetzt
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Apropos K
Total abgefahren: Kautschuk kunstvoll in Szene gesetzt
Was sich aus Autoreifen machen lässt
Bild: Goodyear
Bildende Künstler brauchen für ihre Profession Projektionsflächen: Der Maler braucht seine Leinwand, der Bildhauer Holz oder Stein. Blake McFarland braucht Kautschuk und zwar in Form von Autoreifen: McFarland ist nämlich ein Reifenkünstler, der aus hunderten Autoreifen täuschend echt und lebendig wirkende Skulpturen herstellt, die so beeindruckend sind, dass der US-amerikanische Reifenhersteller Goodyear es sich nicht nehmen ließ, Blake McFarland für ein in den USA überaus beliebtes Projekt zu verpflichten.
Goodyear hat es sich auf die Fahne geschrieben, den College-Football, die Wiege des US-amerikanischen Profi-Footballs, tatkräftig zu unterstützen. Hunderte von einheimischen Universitäten nehmen an dem Spielbetrieb teil, der höchst professionell organisiert wird [1], bietet er doch den Schulen tüchtige Einnahmen. Dessen ungeachtet ist Football in den USA der wohl beliebteste Sport überhaupt. Am 2. Januar dieses Jahres fand als krönender Abschluss der College-Football-Saison die 81. Cotton Bowl Classic im AT&T-Stadion in Arlington, Texas, statt. Dieser College-Football-Höhepunkt wird auch als Goodyear Cotton Bowl Classic bezeichnet, weil er stets von Goodyear gesponsert wird [2]. Im Endspiel, das unter großer öffentlicher Teilnahme durchgeführt wurden, standen sich die Western Michigan Broncos und die Wisconsin Badgers gegenüber. Gewonnen hat das Turnier die als Favorit gehandelten Wisconsin Badgers mit einen Vorsprung 24 zu 16 Punkten [2].
Bild: Goodyear
In diesem Jahr hatte sich Sponsor Goodyear etwas ganz besonderes einfallen lassen, um den beiden Teams für das Erreichen der Cotton Bowl Classic zu gratulieren. Als das Unternehmen von Blake McFarland und dessen Neigung, Kautschuk Kunst zu machen, erfuhr, keimte der Wunsch, diese Fähigkeit in einer der Football-Sache zweckdienlichen Weisen einzusetzen: McFarland erhielt von Goodyear den Auftrag, die Maskottchen der beiden Teams in Kautschuk-Reifen-Kunst nachzubilden [3].
Blake McFarland, ein Profibaseballspieler, überlegte nicht lange und machte sich ans Werk. 300 Stunden verbrachte er damit, aus 500 Autoreifen 925 Längenmeter Kautschukprofile herauszuschneiden und damit die Glückbringer der beiden Clubs nachzubilden: Bei den Western Michigan Broncos handelt es sich ein Pferd, dem Western Michigan Bronco [4], und bei dem Sieger-Team aus Wisconsin um Bucky Badger [5], einen Dachs (engl. Badger). Beide Skulpturen wurden am Tag des Spiels feierlich enthüllt, dienen anschließend etwa bei Festlichkeiten, der Vorführung und gehen letztlich als Andenken und Geschenk an die Schulen der beiden Teams. Was für eine schöne Idee ... GD