Werkzeugbau Krumpholz: Automobilzulieferer investiert 4 Mio. Euro in Hallenneubau
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16.04.2012
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Werkzeugbau Krumpholz: Automobilzulieferer investiert 4 Mio. Euro in Hallenneubau
Die Kronacher Werkzeugbau Karl Krumpholz GmbH & Co. KG expandiert weiter. Am Standort Unterlangenstadt werden in den kommenden Monaten eine 2.200 m² große Lagerhalle sowie neue Büros und Sozialräume entstehen. Daneben wird auf 150 m² Fläche ein Gebäude für die Zentralversorgung und drei Siloanlagen gebaut. Im Beisein von Vertretern aus Politik, Bankenwesen, Verwaltung und Wirtschaft sowie der Eigentümerfamilie mit dem geschäftsführenden Gesellschafter, Diplom-Ingenieur Jürgen Rubenbauer, Gattin Nina Rubenbauer, Prokuristin, sowie der nachfolgenden Unternehmergeneration Beate Rubenbauer, Prokuristin, und Steffen Rubenbauer, technische Leitung Werk Unterlangenstadt, fand der erste Spatenstich statt. Im Zuge der Bautätigkeiten wird das Werk Unterlangenstadt komplett umstrukturiert. Geplant ist eine Investition von vier Mio. Euro in Gebäude und neue Maschinen. Voraussichtlich werden zehn zusätzliche, qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen, teilt das Unternehmen mit.
Spezialisierungsstrategie als Systemlieferant für großvolumige Bauteile Krumpholz hat sich auf die Produktion besonders komplexer und großvolumiger Werkzeuge und Kunststoffteile spezialisiert und sich damit nach eigenen Angaben eine führende Position im Markt erarbeitet. Zum Produktportfolio gehören u.a. Teile für das Fahrerhaus, Kotflügel und Stoßfänger für Lkws sowie Kühlergrills und großformatige Blenden für Personenwagen. Neuerdings produziert das Unternehmen auch die Formen für Stoßfänger im Pkw-Bereich - u.a. für Audi und BMW. "Mit der Expansion und der Umstrukturierung am Standort Unterlangenstadt schaffen wir die Voraussetzungen, um unsere erfolgreiche Spezialisierungsstrategie weiter fortzusetzen. Darüber hinaus folgen wir damit den Anforderungen unserer anspruchsvollen Kunden aus dem Großfahrzeuge-Bereich", erläutert Geschäftsführer Jürgen Rubenbauer.
Zur strategischen Ausrichtung des Familienunternehmens gehört der Ausbau der Position als Systemlieferant. "Wir haben unsere eigene Entwicklungskompetenz weiter gefestigt und setzen zusätzlich auf den Know-how-Transfer mit Hochschulen. Im Bereich Kunststoff-Leichtbauweise im Automobilbau´ arbeiten wir mit mehreren Universitäten zusammen." Der Aufbau einer eigenen Entwicklungskompetenz betrachet das Zulieferunternehmen als entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Die Auftragslage sei erfreulich, heißt es weiter. Der Umsatz lag in der Sparte Formenbau 2011 demnach bei 14 Mio. Euro (+ 20 Prozent zum Vorjahr); in der Kunststofftechnik erwirtschaftete das Unternehmen 2011 10 Mio. Euro (+ 40 Prozent). Im Jahr 2012 rechnet Krumpholz in diesem Bereich mit einer Steigerung von 20 Prozent.
Dazu beitragen soll ein Auftrag aus dem Hause MAN. "Hier decken wir die komplette Prozesskette von der Entwicklung, über den Werkzeugbau bis hin zur Serienfertigung ab. Für den Kunden bedeutet das: kurze Durchlaufzeiten, günstige Kosten, Kompetenz und bewährte Qualität aus einer Hand. Die Entwicklungsarbeiten für einen komplexen Lkw-Stoßfänger sind bereits abgeschlossen. Derzeit produzieren wir in unserem Kronacher Werk die Formen. Die Serienfertigung startet im Frühjahr 2013 in Unterlangenstadt."
Über Werkzeugbau Karl Krumpholz Zur Werkzeugbau Karl Krumpholz GmbH & Co. KG gehören die Bereiche Formenbau und Kunststofftechnik. Im Kronacher Ziegelwinkel befindet sich der Stammsitz des 1955 gegründeten Familienunternehmens. Krumpholz beliefert als sogenannter "First Tier" bzw. "Second Tier" namhafte Automobilhersteller und deren Zulieferunternehmen wie Audi, BMW, MAN oder Magna. Im Bereich Werkzeugbau beschäftigt Krumpholz 100 Ingenieure, Techniker und Feinwerkmechaniker. Hier entstehen hochkomplexe Spritzgiessformen bis zu 50 Tonnen Gewicht. 60 Mitarbeiter sind im Bereich Kunststofftechnik in Unterlangenstadt tätig. An 15 Spritzgiessmaschinen mit einer maximalen Zuhaltekraft von bis zu 3.000 Tonnen werden hier u.a. hochwertige Innen- und Außenverkleidungen, Kühlergrille, Stoßfänger, Kotflügel und Teile von Lkw-Fahrerhäusern hergestellt.