Startschuss zur K 2016! Auf einer Fläche von 175.000 Quadratmetern in den 19 Ausstellungshallen der Messe Düsseldorf präsentieren ab heute rund 3300 Unternehmen aus 61 Ländern die derzeit modernsten technischen und rohstofflichen Lösungen für die Kunststoff- und Kautschukindustrie. Unter den Ausstellern der diesjährigen K machen jene aus Deutschland, Italien, Österreich, der Schweiz, der Türkei, den Niederlanden, Frankreich und den USA den Löwenanteil aus. Auch Unternehmen aus Asien, namentlich vor allem aus China, Taiwan, Indien, Japan und Südkorea, nehmen einen großen Ausstellungsbereich in Anspruch. Es ist das größte Ereignis der Branche, die Messe Düsseldorf erwartet mehr als 200.000 Besucher.
Hohe Erwartungen, spannendes Programm
Die Verantwortlichen und Aussteller der K2016 blicken erwartungsfroh auf die kommenden Tage. Werner Matthias Dornscheidt, den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, spricht von einem großen Potenzial der K 2016 nicht nur für die kunststoff- und kautschukverarbeitenden Unternehmen der Welt, „sondern auch für Konstrukteure, Designer, Entwickler und Fertigungsexperten aus vielen Anwenderindustrien“. Ulrich Reifenhäuser, Geschäftsführer der Reifenhäuser GmbH & Co. KG und Vorsitzende des Ausstellerbeirats der K ist überzeugt, dass die Branche auch in diesem Jahr wieder zukunftsweisende Trends setzt: „Im Mittelpunkt stehen Energie-, Ressourcen- und Materialeffizienz, neue Werkstoffe, Leichtbau und – das vermutlich spannendste Thema – Industrie 4.0“. Die Besucher der K 2016 dürften „hochinteressante Angebote an den Ausstellungsständen erleben und zusätzlich anregende Vorträge und Diskussionen“.
Hohe Bedeutung polymerer Werkstoffe
Das es jede Menge über Kunststoff und Kautschuk zu berichten gibt, steht außerfrage. Schließlich nehmen Polymerwerkstoffe in unserem Leben eine viel zu gewichtige Rolle ein. Obgleich vereinzelt immer wieder der Versuch unternommen wird, Polymere aus dem Alltag zu verbannen – die Wahrheit ist doch diese: Wenn es um eine umweltbewusste Mobilität geht, um Hygiene in Haushalt und Medizin, um Energieeinsparung, Sicherheit, zukunftsweisende Elektronik und Energiegewinnung, in diesen und vielen anderen Bereichen haben Polymere den technologischen Fortschritt wie kaum ein anderes Material vorangetrieben. Und das wichtige ist: Polymere bieten nach wie vor ein unvergleichliches und unlimitiertes Innovationspotenzial.
Eben das beflügelt die Branche jener Unternehmen, die der K 2016 das Profil einer der weltweit führenden hochtechnologischen Messen geben – und das bereits vom ersten Tage an. Die Erfolgsgeschichte der K spiegelt, bei genauer Betrachtung, die Entwicklung der Branche und ihrer Unternehmen wider, die wiederum eng verknüpft ist mit dem stets zunehmenden Einsatz polymerer Werkstoff:
Aus Tradition bahnbrechend gut
In der Zeit von 1950 bis 2015 hat der Einsatz von Kunststoff und Kautschuk Jahr für Jahr durchschnittlich um 8,5 Prozent zugenommen; heute liegt die Marge bei etwa vier bis fünf Prozent pro Jahr, sagt Ulrich Reifenhäuser. Das Geheimnis dieses Erfolgs liegt im Werkstoff selbst.
Wie kaum eine andere Werkstoffklasse lassen sich Polymere komponieren und auf ihre spätere Anwendung hin designen. Durch die Aufklärung der Polymerchemie haben namhafte Wissenschaftler wie Hermann Staudinger und andere das Fundament gelegt, auf dem sich eine Industrie entwickelt hat, die von Jahr zu Jahr mit bahnbrechenden Innovationen aufwartet – deutlich zu sehen auf der K 2016.
Die Kunststoff- und Kautschukbranche liefert einzigartige Lösungen, um Fahrzeuge leichter zu machen und Sprit zu sparen, Lebensmittel hygienisch einwandfrei zu verpacken und haltbar zu machen, die Behandlungsmöglichkeiten und Heilungschancen der Medizin zu erhöhen, Energie zu sparen sowie Trink- und Abwasser kontaminierungs- und verlustfrei auch über weite Strecken hin zu transportieren. Auch der Sport- und Freizeitbereich zieht seinen Nutzen aus dem Einsatz von Polymeren.
Wo gehobelt wird, fallen Späne
Der Einsatz eines Materials auf breiter Fläche und im großen Stil hat nicht allein nutzbringende Aspekte. Mit dem Wissen um den Werkstoff und seinen Inhaltsstoffen, wuchs auch die Kenntnis über den Einfluss und die Auswirkungen die Polymere haben können, gelangen sie unkontrolliert in die Umwelt. Wir von K-online haben an dieser Stelle bereits mehrfach darüber berichtet. Die Kunststoff- und Kautschukbranche verschießt die Augen nicht, sondern setzt sich aktiv bei der Aufklärung der Folgen und dem nachhaltigen Umgang mit polymeren Werkstoffen ein. Es ist eine Herausforderung, der sich alle Beteiligten –Hersteller wie Nutznießer – zu stellen haben. Daher stehen Themen wie die Verschmutzung der Meere durch "Marine Litter" auch auf der Agenda der K 2016. Wir von K-online haben auch diese Aspekte im Blick und werden für Sie an diese Stelle weiter berichten.
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