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01.02.2012

www.plasticker.de

mtm Plastics: Mit Kunststoff-Sperrmüll Geld sparen

Die mtm Plastics GmbH aus Niedergebra, einer der führenden Verwerter Europas für vermischte Kunststoffe, hat ein Sortierverfahren vorgestellt, dass die stoffliche Verwertung von Kunststoffen optimiert. Doch von dem Verfahren soll nicht nur der Ressourcenschutz profitieren. Sind die Kunststoffe gut sortiert, zahlt mtm für passende Qualitäten auch angemessene Preise, teilt das Unternehmen mit.

Hochwertige Inlandsverwertung für vorsortierte Materialien
Im üblichen Sperrmüll finden sich noch zahlreiche Kunststoffteile, die werkstofflich gut verwertet werden könnten, in der Regel aber in der Verbrennung landen. Stellen Kommunen dem Verwerter heraussortierte großvolumige Kunststoffartikel zur Verfügung, können sie die Verbrennungskosten sparen und zum Teil sogar Einnahmen erzielen. "Viele Verantwortliche in den Kommunen wissen nach unserer Erfahrung nicht, dass Kunststoffteile, die im Sperrmüll landen, im Inland werkstofflich verwertet werden können", berichtet mtm-Geschäftsführer Michael Scriba. "Stattdessen geben sie diese Wertstoffe in der Regel in eine Verbrennung, auch weil sie Lieferverpflichtungen eingegangen sind. Eine Zusammenarbeit mit uns könnte für sie auch wirtschaftlich deutlich interessanter sein, weil wir für passende Qualitäten auch angemessene Preise bezahlen", wirbt Scriba für sein Konzept, dass mtm über zwei Jahre mit der Awigo GmbH, einem kommunalen Unternehmen aus dem Landkreis Osnabrück, gemeinsam entwickelt hat und praktiziert.

"Wir wollen für unsere Mengen die Potenziale der stofflichen Verwertung ausschöpfen. Das ist im Sinne des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes und bringt in diesem Fall auch noch wirtschaftliche Vorteile", ist auch Awigo-Geschäftsführer Christian Niehaves von dem eingeschlagenen Weg überzeugt.

Herzstück ist ein einfaches Sortierprinzip, das auf Kunststoffteile mit hohen Anteilen an den Massenkunststoffen Polyethylen und Polypropylen abzielt. So vorsortiert, kann mtm die Kunststoffabfälle zu neuen Rohstoffen für die Kunststoff verarbeitende Industrie aufbereiten. Scriba schätzt, dass aus den Sperrmüllsammlungen bundesweit ein Potenzial von bis zu zwei Kilogramm pro Einwohner und Jahr an Kunststoffabfällen zu nutzen wäre.

mtm und Awigo haben das Sortierprinzip in einem Schaubild verdeutlicht, das bei den Unternehmen erhältlich ist. Daran lässt sich einfach ablesen, welche Kunststoffprodukte für die Wiederverwertung bei mtm geeignet sind und welche nicht. "Gern erläutern wir unser Konzept auch vor Ort, wenn sich Kommunen an uns wenden", bietet Scriba an.