Das Thema Mikroplastik spielt eine große Rolle, wenn es um den Kontakt von Kunststoffen mit Wasser geht. Wie lösen Sie diese Problematik bei Ihrer Entwicklung?
Schmohl und Gutbrod: Diese Thematik nimmt auch bei uns eine übergeordnete Rolle in diesem Projekt ein. Die Komponenten wurden so gewählt, dass es zu keinem bleibenden Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt kommt. So sind das PHBV als auch das PEG sogar in Meerwasser vollständig biologisch abbaubar.
Sie suchen aktuell nach Industriepartnern. Was erhoffen Sie sich von einer solchen Partnerschaft und welche Art von Unternehmen oder Expertinnen und Experten suchen Sie?
Schmohl und Gutbrod: Wir möchten die noch nicht marktreife Werkstoffmischung zu einem industrietauglichen Produkt weiterentwickeln. Hierbei können Firmen aus unterschiedlichsten Richtungen zur Kommerzialisierung des Produktes beitragen. So wären sowohl Werkstofflieferanten als auch Filamenthersteller eventuell interessiert, mit uns zusammenzuarbeiten.
Sie haben ein Patent für das 3D-Druck-Supportmaterial angemeldet. Was sind die nächsten Schritte, um dieses Produkt zur Marktreife zu bringen?
Schmohl und Gutbrod: Die nächsten wichtigen Schritte werden sich mit der Erhöhung der Dehnfähigkeit und dem Scale-up der Stützstrukturherstellung, sowohl im Hinblick auf andere 3D-Druckverfahren als auch in Bezug auf die erreichbare Bauteilgröße befassen. Diese Thematiken werden ausschlaggebend für eine Markteinführung sein.